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Soester Knoten löst sich beim 5:0 gegen den Kiersper SC - erster Landesliga-Sieg nach dem Aufstieg

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Von: Thomas Müller

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Groß war der Jubel beim SVW oest über den ersten Saisonsieg.
Groß war der Jubel beim SVW oest über den ersten Saisonsieg. © Müller, Thomas

Das Aufsteigerduell war eine klare Sache. Das Ergebnis unterstrich den Klassenunterschied, aber auch im Spiel selbst war Soest von der ersten Minute an die klar überlegene Mannschaft.

Landesliga 2: SV Westfalia Soest – Kiersper SC 5:0 (2:0). „Soest hat es zu 100 Prozent mehr gewollt als wir. Und hat das gemacht, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten. Die Außenverteidiger schieben hoch, bauen Druck auf. Wir haben das aber überhaupt nicht hinbekommen“, ärgerte sich KSC-Trainer Marco Carbotta. „Soest macht die Wege, läuft und nimmt die Zweikämpfe an – wir nicht.“

Tatsächlich setzten die Gastgeber den KSC von der ersten Minute an unter Druck. Soest war bissiger in den Zweikämpfen, attackierte erfolgreich und war auch von der Geschwindigkeit und Laufbereitschaft her dem KSC überlegen.

Wir haben viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, deshalb bin ich sehr zufrieden. Wir wollten Körperlichkeit zeigen. Und wir wollten den letzten Pass besser spielen, das hatte in den ersten beiden Spielen in der Gefahrenzone nicht so geklappt.

Ibou Mbaye, Trainer SVW Soest

Das freute auch Soests Trainer Ibou Mbaye: „Wir haben viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, deshalb bin ich sehr zufrieden. Wir wollten Körperlichkeit zeigen. Und wir wollten den letzten Pass besser spielen, das hatte in den ersten beiden Spielen in der Gefahrenzone nicht so geklappt.“

Neitzner hatte schon nach zwei Minuten den ersten Abschluss, fünf Minuten später führte Soest: Teichrib köpfte eine Topp-Flanke von der linken Seite ein. Und Soest machte einfach weiter. Teichrib und Rüther behinderten sich frei vor Keeper Kalpakis nach einem langen Ball. Kurz davor hatte Rüther schon aus zehn Metern völlig frei links vorbei geschossen.

Jetzt kam auch mal der Gast, der immerhin über seine flinken Außen Temel und Chamkha ein paar Vorstöße gelangen. Ging es Richtung Strafraum, blieb es aber bei Ansätzen, sodass ein Freistoß von Karanfil, der deutlich über das Tor ging, mit die gefährlichste Aktion der Gäste vor der Pause war. Und es ging weiter nur in eine Richtung: Rüther setze sich auf der rechten Seite durch und bediente Teichrib am zweiten Pfosten, der locker einschob. Sein drittes Tor in der Saison – und bis dahin Soests einziger Torschütze.

Das 2:0 nach gut 20 Minuten war absolut verdient, Kötter und Jurss hätten sogar vor der Pause noch erhöhen können. Auf der anderen Seite wurde ein Schussversuch von Chamkha geblockt.

KSC-Trainer Carbotta versuchte mit einem Dreifachwechsel zur Pause seiner Mannschaft neues Leben zu hauchen. Doch das gelang nicht, Soest hatte weiter die Kontrolle. Und schaltete nach Ballgewinnen schnell um, wie beim 3:0 durch Rüther, der wunderbar von Torjäger Mario Jurss bedient wurde.

Dass er das Toreschießen nicht verlernt hat, zeigte Jurss wenige Minuten später, als er einen langen Ball erlief und im zweiten Versuch auf 4:0 erhöhte. Die Freude über sein erstes Saisontor brüllte der 40-Tore-Mann der Vorsaison heraus.

Und die Gäste, es kam nicht viel sie wirken auch angesichts des hohen Rückstands bedient.

Soest wechselte durch und hatte kaum einen Verlust dadurch. Im Gegenteil, die fünf Wechselspieler fügten sich nahtlos ein, Jonas Reipöhler traf sogar bei seiner Landesliga-Premiere. Das war etwas, was Trainer Ibou Mbaye besonders gefiel: „Die Leute, die reingekommen sind, haben frischen Wind gebracht. Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Leistung dadurch abfiel. Das zeigt die Breite unseres Kaders.“ tom

SVW Soest: Kasparek; Ratz, Geisthövel (75. S. Topp), Eickhoff, Brenk (71. Reipöhler), Kötter, L. Neitzner, S. Topp (61. Mehlhorn), Teichrib (60. N. Neitzner), Jurss (75. Toy), Rüther.

Tore: 1:0 Teichrib (9.), 2:0 Teichrib (17.), 3:0 Rüther (52.), 4:0 Jurss (60.), 5:0 Reipöhler (81.).

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