Aber Soest spielte sich frei – und Trainer Ibou Mbaye befreite seine Spieler vom Ballast der großen Erwartung. „Die Phase nach der Pause hat mich für die nicht so gute erste Hälfte entschädigt“, lobte Schaffranka. Furios spielte der SV Westfalia seinen Verfolger an die Wand. Und behielt den Gegner auch nach dem 3:1 im Griff.
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Das freute auch die Mehrheit der gut 600 Zuschauer im Jahnstadion. „Das war toll, so eine Kulisse habe ich schon lange nicht mehr im Kreis Soest bei einem Fußballspiel gesehen“, freute sich Schaffranka über den großen Andrang im Soester Jahnstadion. In Zukunft sollen solche Topspiele auch wieder auf dem Hauptplatz stattfinden können. „Wir wollen Hand in Hand mit der Stadt das Jahnstadion entwickeln und natürlich auch unseren Beitrag leisten“, kündigt der Vorsitzende an.
Es wird viel geplant momentan in Soest. Und nicht nur, was das Jahnstadion angeht. Auch die kommende Saison ist Thema beim Vorstand und der Sportlichen Leitung. Und auch da spielt die Westfalenliga, auf die die Mannschaft gerade im Express-Tempo zurast, eine große Rolle. „Natürlich muss man als Verein in unserer Situation zweigleisig planen. Das geht ja gar nicht anders“, macht Schaffranka keinen Hehl daraus, dass das erträumte Ziel vorbereitet wird.
Er bleibt aber auch seinem Trainer treu. „Wir freuen uns über den Sieg und die acht Punkte Vorsprung, aber wir sind noch nicht am Ziel“, sagte Ibou Mbaye nach dem Sieg gegen Erlinghausen. Und so hält es auch Schaffranka, gerade im Hinblick auf die anstehenden schwierigen Aufgaben gegen Attendorn und in Hünsborn. „Ich war mit dabei in Attendorn, wir waren da gut, ich wäre dennoch mit einem Punkt zufrieden gewesen. Aber das Drumherum war schwierig“, erinnert er sich; und am Ende standen die Soester mit leeren Händen und einer Rot-Sperre gegen Simon Kötter. Es folgten allerdings auch 17 Spiele ohne Niederlage, unter anderem auch ein 3:1 gegen Hünsborn, das jeden Punkt braucht im Kampf um den Klassenerhalt.
„Wenn wir Ostermontag sieben Spiele vor dem Saisonende noch immer acht Punkte Vorsprung haben, dann können wir auch mal über die Westfalenliga reden“, sagt Schaffranka.
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So oder so werde für die kommende Saison geplant: Und da sind die Soester, was den Kader angeht, schon sehr weit. Vor einigen Wochen präsentierte der Verein die Verlängerung mit den Leistungsträgern Jurss, Eickhoff und Kasparek. Mittlerweile haben 19 Spieler ihre Zusage gegeben. „Mit anderen sind wir im Gespräch, aber auch mit einigen externen Kandidaten“, so Schaffranka. Je nach Ligazugehörigkeit werden da die Gespräche für Spieler oder Vereine auch leichter oder schwerer.
Zusagen für die kommende Saison im Trikot des SV Westfalia Soest unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit haben gegeben: Lukas Kasparek, Lukas Brenk, Simon Kötter, Luke Neitzner, Chris Rüther, Mario Jurss, Yasin Toy, Kevin Mehlhorn, Nils Topp, Bennet Eickhoff, Philipp Ratz – also die komplette Start-Aufstellung aus dem Topspiel. Dazu noch: Eckhard Geisthövel, Alex Köthschneider, Florian Tauber, Leo Tülpanov, Joshua Becker, Marcelo Costa Rebelo sowie die A-Jugendlichen Niklas Drapacz und Omar Sulaiman. Weitere Gespräche mit externen Kandidaten, aber auch Spielern aus dem aktuellen Kader, laufen noch.