1. Soester Anzeiger
  2. Sport
  3. Lokalsport

Sönnern erkennt Ernst der Lage, SVW Soest sieht Qualität beim Gegner, SF Ostinghausen favorisiert

Erstellt:

Von: Frank Zöllner, Michael Rusche, Frank Düser

Kommentare

Lukas Lohmann steht dem SC Sönnern wieder zur Verfügung.
Lukas Lohmann steht dem SC Sönnern wieder zur Verfügung. © Zöllner

Beim Blick auf die Tabelle verteilt sich die Favoritenrolle von allein. Die Sportfreunde rangieren im vorderen Drittel, Liesborn wird es schwer haben im Abstiegskampf. Zudem muss Spitzenreiter SVW Soest nach Heessen und Sönnern zum Abstiegsgipfel nach Drensteinfurt.

Bezirksliga 7: SF Ostinghausen – SV Westfalen Liesborn, So. 15 Uhr Waldweg. Doch ganz so einfach wird es doch nicht. Die Gäste sind auswärts stärker als daheim und gewannen zum Beispiel in Freckenhorst mit 1:0. Zudem gehört der Sturm zu den besten acht der Liga, da sollte Ostinghausen kompakt stehen.

„Wer in Freckenhorst gewinnt, in Westönnen punktet und gegen Telgte fünf Tore schießt, der kann nicht so schlecht sein. Dennoch haben wir den Anspruch, das Spiel zu gewinnen, wollen auch Sönnern und Hultrop Schützenhilfe leisten“, sagt Trainer Rüdiger Hötte, der zuversichtlich in das Spiel geht.

Personell sind die drei „Corona-Fälle“ der letzten Woche zurück, doch aus dem Vollen kann der Trainer noch nicht schöpfen. „Wir wissen, dass Liesborn hinten anfällig ist, dass wollen wir nutzen, aber einen Matchplan werde ich hier nicht verraten“, sagt Hötte, der sein Team gut vorbereitet sieht.

 Es ist für uns zwei nach Zwölf. Wir müssen die Uhr zurückdrehen.

Achim Hering, Trainer SC Sönnern

SV Drensteinfurt – SC Sönnern, So, 15 Uhr, Kunstrasen Im Erlfeld. Achim Hering fasst die aktuelle Situation seines Teams nach zuletzt sieben Niederlagen in Serie in markigen Worten zusammen. „Es ist für uns zwei nach Zwölf. Wir müssen die Uhr zurückdrehen“, sagt der SCS-Trainer vor dem Duell 13. gegen 14.

Hering kündigt an, dass er an einigen Stellschrauben drehen wird. „Wir versuchen es mit einem anderen Spielsystem als zuletzt. Wir haben eine Menge Schlüsselspieler. Da gilt es, sie so einzusetzen, dass sie uns auf ihren Positionen weiterhelfen“, kündigt Hering einen mutigen Ansatz an.

Zudem ist der Aufschwung der Gastgeber unter ihrem neuen Trainer Thorsten Heinze natürlich auch dem Sönneraner Trainer nicht verborgen geblieben.

Im Vergleich zum jüngsten Auftritt beim 0:2 in Ostinghausen fordert Hering eine Fokussierung auf das Wesentliche und dass sich seine Spieler nicht von Nebengeräuschen ablenken lassen. Da macht er sich keine Sorgen: „Das ist unsere Stärke. Die Mannschaft bringt ihre Höchstleistung, wenn sie muss. Wenn es um alles geht, können wir alles geben.“

Dabei ist die personelle Situation durchaus angespannt. Torjäger Frank Vollenberg und Torwart Thorben Beckmann sind mit muskulären Problemen höchst fraglich, Nico Schüngel (Oberschenkel), Wagner und Kucht sind zudem im Urlaub.

Ibou Mbaye, Trainer des SV Westfalia Soest.
Ibou Mbaye, Trainer des SV Westfalia Soest. © Thomas Müller

SVE Heessen – SV Westfalia Soest, So, 15.15 Uhr, Kunstrasen Marienstadion Barbarastr. 1a, Hamm. Zum Tabellenneunten geht es am Sonntag zu leicht verspäteter Anstoßzeit für den Tabellenführer. „Das wird ein schwerer Gegner. Heessen zählte vor der Saison zu den Favoriten, blieb bisher aber hinter den Erwartungen zurück“, sagt SVW-Trainer Ibou Mbaye. Er zählt die schnellen Stürmer Rühl und Westermann sowie Mittelfeldmotor Nieddu auf, dazu Spielertrainer Rouven Meschede: „Die haben alle schon höher gespielt.“

Auf der anderen Seite sei die individuelle Qualität des Gegners auch gut für seine Mannschaft. Denn Mbaye erwartet, dass der SVE mitspielen wird, anders als die jüngsten Gegner, die mit sehr defensiver Spielweise für Probleme gesorgt hätten. „Ich hoffe, dass uns der Gegner liegt“, so der Soester Trainer. Er will sein gewohntes Spiel durchziehen, dabei aber nicht dem Gegner ins offene Messer laufen.

Auch interessant

Kommentare