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So lief der Zweikampf um die Kreismeisterschaft zwischen Bremen und Lippetal

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Von: Sebastian Heinke

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SuS Günne verlangte dem SC Lippetal alles ab.
SuS Günne verlangte dem SC Lippetal alles ab. © Heinke

Ein „geiles“ Spiel war von Günnes Trainer Michael Knobloch angekündigt – und er sollte Recht behalten. Die Gastgeber verlangten dem Aufstiegsaspiranten SC Lippetal alles ab, lagen sogar zweimal in Führung.

Kreisliga A: SuS Günne – SC Lippetal 2:4 (2:2). Beide Teams mussten im Vorfeld einige Nackenschläge einstecken. Günnes Bank war arg ausgedünnt und Lippetal musste die Ausfälle von Wilczek und Kühn kompensieren. Zudem fiel Trainer Alex Ninkovic krankheitsbedingt aus, sodass Sebastian Bitter an der Linie übernahm.

Auf dem Platz ging es von Beginn an temporeich zu. Günnes Schönmeier bediente Werthschulte, der den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbei bugsierte. Besser machte es dann Schönmeier selber, als er einen Konter blitzsauber zur 1:0-Führung abschloss. Lippetal hatte mehr Ballbesitz, in Gefahr brachten sie den früh angeschlagenen SuS-Keeper Flegler aber kaum. Werthschulte hätte sogar auf 2:0 erhöhen können (25.). Erstmals gefährlich vor das Günner Tor kamen die Gäste in den letzten wilden Minuten der ersten Halbzeit. Platzek bediente Torjäger Daoud mit einem Steckpass, der diesen zum 1:1 verwertete. Günne schüttelte sich kurz, eroberte sofort den nächsten Ball im Mittelfeld und traf zur erneuten Führung – wieder war es Schönmeier. Der Jubel hielt wieder nur kurz, denn Lippetals Bester, Durucan, blieb cool, umkurvte Flegler und schob zum 2:2 ein.

 Es war harte Arbeit. Ein großes Lob an den Gegner, der eine sehr interessante Truppe hat. Es war ein spannendes Spiel. Wir sind froh, dass wir jetzt unser Endspiel gegen Bremen haben.

SCL-Interimscoach Sebastian Bitter

Nach dem Wechsel wurde es hektischer, es war ein Abnutzungskampf. Mit dem besseren Ende für die Gäste. Die wohl kniffligste Szene ging zugunsten des Tabellenzweiten aus. Durucan stellte seinen Körper geschickt zwischen Gegner und Keeper Flegler, der den Ball nicht kontrollieren konnte. Aus der Drehung schoss der SCL-Angreifer zum 3:2 ein – Günne reklamierte, Lippetal jubelte. Dann fand Karimanis Ecke den fast direkten Weg ins Tor, weil Flegler den eingewechselten Müller anboxte und die Kugel von dort zum 4:2 ins Tor sprang.


„Das hat richtig Spaß gemacht. Es war eine gute Leistung gegen ein Topteam. Leider konnten wir nicht mehr nachlegen und auch nicht mit einer Führung in die Pause gehen“, fasste Günnes Michael Knobloch zusammen.

Sebastian Bitter war erleichtert: „Es war harte Arbeit. Ein großes Lob an den Gegner, der eine sehr interessante Truppe hat. Es war ein spannendes Spiel. Wir sind froh, dass wir jetzt unser Endspiel gegen Bremen haben.“

Tore: 1:0/2:1 Schönmeier (9./43.), 1:1 Daoud (41.), 2:2/2:3 Durucan (45./76.), 2:4 Karimani (84.).

TuS Bremen – SV Hilbeck II 5:0 (2:0). Keine Verletzung riskieren, die Kräfte schonen für das mit Spannung erwartete Gipfeltreffen mit dem SC Lippetal im Kampf um den Aufstieg und dennoch drei Punkte holen: Das war der Plan für den TuS Bremen gegen den SV Hilbeck II – und der ging voll auf.

Und: So lange zittern wie in den beiden Spielen zuvor gegen Schwefe und Niederense musste Bremen auch nicht. Denn gegen die mit einer Fünferkette sehr defensiv spielenden Hilbecker fand Bright Eboagwu zwei Mal eine Lücke (30./42.) zur 2:0-Pausenführung.

Temiz blickt voller Vorfreude auf das Gipfeltreffen

„Die erste Hälfte war gut, mit der Einstellung bin ich zufrieden“, sagte Hilbecks Trainer Julian Grundhöfer, der im zweiten Durchgang allerdings die Präsenz seines Teams vermisste. Dagegen sorgte Bremen für ein Chancenplus, als das Team von Trainer Eren Temiz den Ball laufen ließ und durch Lukas Jacobs zum 3:0 kam (72.). Stanley Ndubuisi Joseph per sehenswertem direkten Freistoß (76.) und aus kurzer Distanz (87.) machte den Deckel drauf.

„Lippetal muss kommen“, blickt Bremens Trainer Eren Temiz schon voller Vorfreude auf das Sonntagsspiel gegen den Verfolger aus Herzfeld, schließlich steht sein Team immer noch einen Punkt vor dem Konkurrenten.

Tore: 1:0/2:0 Eboagwu (30./42.), 3:0 Jacobs (72.), 4:0/5:0 Ndubuisi Joseph (76./87.).

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