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So lief das Spiel um den Landesliga-Aufstieg für die Frauen der HSG Soest

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Von: Sebastian Heinke

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Bezirksliga Hellweg Frauen: SGH Unna-Massen – HSG Soest 22:20 (11:12).
Die HSG-Frauen haben den Aufstieg in die Landesliga verpasst. © Heinke

Es hat nicht gereicht. Trotz aufopferungsvollem Kampfes verloren die Soester Bezirksliga-Handballerinnen das entscheidende Spiel um den Aufstieg in die Landesliga vor rund 300 Zuschauern.

Handball-Bezirksliga Hellweg Frauen: SGH Unna-Massen – HSG Soest 22:20 (11:12). Die jungen Soesterinnen starteten furios und mit mächtig Dampf in das Topspiel. Nach vier Minuten lag der Ball schon insgesamt sechs Mal in den Netzen. Stella Voigt erzielte dabei per Siebenmeter das 4:2 für die Gäste. Beide Abwehrreihen waren anfangs nicht auf der Höhe.

Erst nach dem 10:8 (13.) fürSoest wurde es ruhiger. HSG-Coach Daniel Rummel wechselte erstmals durch, dadurch hatte die Soester Offensive weniger Durchschlagskraft. So schaffte man in den letzten 17 Minuten der ersten Halbzeit nur noch mickrige zwei Tore. Da Unna aber ebenfalls dem Anfangstempo Tribut zollen musste, nahm Soest einen knappen Vorsprung mit in die Kabine.

Wir waren heute mental schwächer als Unna. Wir sind ein junges Team, wir sind seit Wochen angeschlagen und sind von der Kreisklasse bis hier hingekommen. Darauf kann man nur stolz sein.

HSG-Trainer Daniel Rummel

Die zweite Halbzeit glich einem Abnutzungskampf. Als Voigt und Birkenfeld Mitte des zweiten Durchgangs innerhalb von fünf Minuten drei Siebenmeter verwarfen, schwankte das Pendel endgültig Richtung des Tabellenführers aus Unna. Beim 20:20 durch Lell (53.) keimte nochmal kurz Hoffnung, doch die Kräfte verließen die HSG und am Ende siegten die Gastgeberinnen und bejubelten nach einem Jahr den Wiederaufstieg in die Landesliga.

Bei einigen Spielerinnen flossen Tränen, Daniel Rummel nahm es mit Fassung und lobte sein Team, das die Saison als Vizemeister beenden wird: „Wir waren heute mental schwächer als Unna. Wir sind ein junges Team, wir sind seit Wochen angeschlagen und sind von der Kreisklasse bis hier hingekommen. Darauf kann man nur stolz sein.“ Er versprach: „Nächste Saison kommen wir mit Vollgas wieder.“

HSG Soest: Dummann, Röwer, Reddich, Voigt (8/4), Lell (4), Birkenfeld (2), Duwald (2), Otto, A. Hemsen, Kleer, Quiring (1), E. Hemsen (2), Goldmann, Tschorn (1).

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