Komplizierter ist der Fall bei Jonathan Jiménez gelagert. Der US-Amerikaner hat noch keine Sperre erhalten, da er noch nicht spielberechtigt war. Er galt zuvor in den Vereinigten Staaten als Profi. Der SV Hilbeck hatte für den internationalen Vereinswechsel einen Passantrag gestellt. „Das Verfahren dauert 30 Tage“, erklärt Barthel. In dieser Zeite durfte Jiménez auch nicht eingesetzt werden, was die Hilbecker aber machten (und dafür einen Geldstrafe erhielten).
„Er war zwar nicht spielberechtig. Aber um die Strafe kommt er nicht herum, weil das eine individuelle Strafe ist“, sagt Barthel.
Er kann das Strafmaß also erst festlegen, wenn die Spielgenehmigung eingetroffen ist. „Das ist alles ein bisschen unglücklich“, räumt Barthel ein. Jiménez sah in der Partie in Rheda Rot nach einem Foulspiel, Tekin flog nach der anschließenden Rudelbildung vom Platz. Beide fehlen Sonntag zum Saisonstart der Bezirksliga 7 in Westönnen.
Woher soll man das auch wissen? Beim nächsten Mal wissen wir nun aber Bescheid. Wir haben als kleiner Verein mit solchen internationalen Wechseln eigentlich nie zu tun.
Beim SV Hilbeck wundert man sich etwas darüber, dass Jiménez nicht spielberechtigt war. „Wir sind davon ausgegangen, dass wir Jonathan Jiménez als vereinlosen Spieler mit Gastspielrecht bei uns spielen lassen können“, erklärt Dieter Bethlehem, der aber einräumt, dass das auch kein alltäglicher Wechsel war, den der SVH dort umsetzte.
„Woher soll man das auch wissen? Beim nächsten Mal wissen wir nun aber Bescheid. Wir haben als kleiner Verein mit solchen internationalen Wechseln eigentlich nie zu tun“, so Bethlehem. Und wenn dann – wie im Fall von Nasim Hadzibulic vor zwei Jahren – war es zumindest ein innereuropäischer Wechsel. Da habe es keine 30-tägige Frist gegeben, so Bethlehem.