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SG Oestinghausen gibt Spiel aus der Hand - und übernimmt die rote Laterne

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Von: Michael Rusche

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Nach diesem Tor von Niklas Senk zum 2:0 schien Oestinghausen gegen Drensteinfurt auf der Siegerstraße, verlor aber noch mit 2:3. © Michael Rusche

Die Rote Laterne der Bezirksliga 7 leuchtet in Oestinghausen. Durch eine unnötige 2:3-Heimniederlage in letzter Sekunde im Kellerduell mit dem bisherigen Schlusslicht rutschte SGO auf den letzten Platz ab.

Bezirksliga 7: SG Oestinghausen – SV Drensteinfurt 2:3 (1:0).

„Wenn es nach 70 Minuten 5:0 steht, kann sich Drensteinfurt nicht beschweren“, sagte SGO-Trainer Dierk Meincke nach der Niederlage seiner Mannschaft. Die Chancen dafür waren vorhanden, die Marschroute, aus einer sicheren Abwehr nach vorne zu spielen, war bis dahin aufgegangen. Nick Weber spielte zusammen mit Patryk Jakim in der Innenverteidigung, die gesamte Defensive stand sehr sicher, sodass Keeper Niklas Riese bis dahin keinen Ball halten musste.

Wenn der Trainer etwas bemängelte, dann die Chancenverwertung. So hatten bis dahin Niklas Senk und Weber Alu getroffen, so hatte der Gäste-Keeper ein paar Mal sehr gut pariert. So waren dem Gastgeber nur ein Tor per Weber-Elfmeter nach Foul an Nico Scholz und ein Treffer von Senk nach Steinlein-Vorarbeit gelungen.

In der Folge wurden die Ahse-Kicker aber durch drei Standards geschlagen. Als völlig unnötig bewertete Meincke ein Trikotziehen von Jari Limbrock, das zu einem Elfmeter führte. Wenig später entschied der Schiedsrichter wieder auf Elfmeter, als Weber den Ball an den angelegten Arm bekam. Zweimal verwandelte Popil sicher. Die Gastgeber wurden nervös und hektisch, wollten dennoch gewinnen. So ging Weber nach vorne.

Doch das nächste Tor erzielte wieder der Gast. Als ein SGO-Verteidiger den Ball weggrätschte Richtung Riese, der den Ball mit der Hand aufnahm, entschied der Schiedsrichter zum Entsetzen der Gastgeber auf indirekten Freistoß. Den hämmerte Fröchte ins Tor; direkt danach erfolgte der Abpfiff.

„Lange hatten wir Drensteinfurt im Griff, jetzt sind wir Letzter. Wir arbeiten weiter, haben genug Routine, um da herauszukommen, auch wenn wir uns schon heute mit einem Dreier befreien wollten“, sagte Meincke nach der Niederlage gegen einen Gegner, der nicht besser war als seine Mannschaft.

SG Oestinghausen: Riese; Lex, Jakim, Steinlein (81. Lahme), Vogel, Limbrock, Heinrich, Senk (75. Pipers), Scholz (67. Schröder), Ustaoglu, Weber.

Tore: 1:0 Weber (36., Elfm.), 2:0 Senk (49.), 2:1, 2:2 Popil (70., 79. Foul- und Hand-Elfm.), 2:3 Fröchte (90.+4).

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