Dabei nahm das Spiel einen etwas ungewöhnlichen Verlauf, denn nach klarer 3:0-Führung stand das Spiel nach dem Anschlusstreffer zwischenzeitlich etwas auf der Kippe. Dabei war das völlig unnötig, denn SGO hatte ein deutliches Chancenplus, hätte vor der Pause fast zweistellig treffen können.
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Das Spiel brauchte keine Anlaufphase, beide Teams waren direkt im Spiel und es ging am Anfang hin und her. Doch während für Heessen oft im Strafraum Endstation war, ließ Oestinghausen dickste Chancen liegen. Allein Niklas Senk hatte die schnelle Vorentscheidung mehrfach auf dem Fuß. In der zweiten und dritten Minute traf er jeweils in bester Position das Tor nicht.
Und auch in der 15. und 29. Minute ließ der sehr lauffreudige Stürmer klarste Chancen aus. Auch Moritz Pipers ging zu fahrlässig mit seiner Chance um. Doch es wurde auch getroffen. Nico Scholz war zur Stelle, als Heessens Torwart Chrobok eine Senk-Flanke durchrutschte: 1:0 (19.). Kurz vor der Pause legte SGO per Doppelpack nach. Zunächst traf Dervis Ustaoglu sehenswert und dann versenkte Senk doch noch eine Chance zur 3:0-Führung.
Wie das im Fußball oft so ist: Wenn du die Dinger vorne nicht machst, wirst du bestraft. So verkürzte der Gast nach einem Lattenschuss von Taymaz (46.) nach knapp einer Stunde auf 1:3. Zuvor hatte Ustaoglu die Chance (49.) zum 4:0 liegengelassen. Jetzt hatte der Gast seine beste Phase, hatte optisches Übergewicht, wurde aber selten gefährlich. Im Gegenteil, Senk (73., 79.) hätte schon eher alles klarmachen müssen. Doch der Stürmer gab nicht auf und traf doch noch. In der 85. Minute schloss er ein Solo erfolgreich ab. In der Nachspielzeit erhöhte der eingewechselte Matthias Boldt sogar noch auf 5:1. Nur die klaren Chancen gerechnet, kann das auch ein zweistelliger Heimsieg werden. So war Coach Thomas Wellie auch mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden, bemängelte aber auch die Effektivität.