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Heimische Teams sind zufrieden nach Möbel-Wiemer-Cup

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Von: Thomas Müller

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Gastgeber SV Hilbeck hatte auch beim 0:3 gegen die SG Bockum-Hövel seine Chancen. © Müller, Thomas

Landesligist SG Bockum-Hövel hat das Vorrunden-Turnier um den Möbel-Wiemer-Cup des SV Hilbeck gewonnen.

Hilbeck – Das Team aus dem Hammer Norden gewann in der Vierer-Gruppe alle drei Spiele gegen die heimischen Bezirksligisten SV Hilbeck, TuS Bremen und SF Ostinghausen und trifft so am Mittwochabend (19 Uhr) im Halbfinale auf den bereits gesetzten Oberliga-Aufsteiger mit Trainer Sebastian Tyrala und Ex-Weltmeister Kevin Großkreutz. Das andere Halbfinale bestreiten am Freitagabend die Hammer SpVg (Absteiger in die Westfalenliga) und Türkspor Dortmund (Aufsteiger in die Westfalenliga). Die Finalspiele finden am Sonntag ab 14.30 Uhr statt, im Rahmen des Festwochenendes zum 75-jährigen Bestehen des SV Hilbeck. Am Samstag bestreitet der SV Hilbeck noch ein Einlagespiel gegen den SV Westfalia Soest.

Für die drei heimischen Vertreter war das frühe Aus kein Drama. Die Übungsleiter verwiesen auf die wenigen bis kaum absolvierten Trainingseinheiten und die Kader, die fern von Optimalbesetzung gewesen waren.

Wir hatten nur eine zusammengewürfelte Truppe. Es ging für uns darum, Sicherheit zu gewinnen und den Ball laufen zu lassen.

Birger Gramstat, SF Ostinghausen

Die Sportfreunde Ostinghausen mussten neben Trainer Julian Bober auf eine ganze Reihe von mutmaßlichen Stammkräften planmäßig und kurzfristig verzichten, sodass unter anderem Ersatz-Keeper Sebastian Sprenger und Murat Erdöl (nach langer Spielpause für SFO) kurzfristig einsprangen. Co-Trainer Birger Gramstat hatte statt Julian Bober das Sagen und freute sich über eine gelungene erste Laufeinheit: „Wir hatten nur eine zusammengewürfelte Truppe. Es ging für uns darum, Sicherheit zu gewinnen und den Ball laufen zu lassen.“

Das gelang durchaus – zwar verloren die SFO zum Auftakt 0:2 gegen Bockum-Hövel, doch gab es danach ein 0:0 gegen Hilbeck und zum Abschluss ein 1:0 gegen Bremen. Das reichte noch für den zweiten Platz dank des besseren Torverhältnisses gegenüber dem Gastgeber SV Hilbeck.

Gegen Ostinghausen hätten wir mehr aus unseren Chancen machen müssen.

Uwe Beck, SV Hilbeck

Uwe Beck, neuer Trainer der Gastgeber, ärgerte ein wenig die Ausbeute – gerade im Spiel gegen die Ostinghauser. Da hatte Neu-Torjäger Matteo Fichera, der zum Auftakt den 1:0-Siegtreffer gegen Bremen erzielt hatte, nämlich zwei dicke Chancen auf dem Fuß. „Gegen Ostinghausen hätten wir mehr aus unseren Chancen machen müssen“, so Beck, der sein Team auch im abschließenden „Endspiel“ gegen Bockum-Hövel nicht chancenlos sah. Mit einem Sieg hätte Hilbeck noch das Ticket für Mittwoch lösen können, doch „geraten wir da durch einen Fehler in Rückstand und haben auch später noch gute Aktionen“, so der neue SVH-Coach, der nach den ersten Einheiten mit der Mannschaft schon erste Fortschritte sieht.

„Es ist schon etwas zu sehen von dem, was wir im Training erarbeiten wollen“, so Beck. Er geht davon aus, dass sein Team viele Ballbesitzphasen haben wird: „Wir werden gefordert sein, viel mit dem Ball zu machen. Defensiv sah das schon gut aus.“ Was ihn freut, ist die tolle Stimmung in der Mannschaft, das erleichtere die Arbeit ungemein. „Da ist trotz des Abstiegs viel getan worden in der Schlussphase der vergangenen Saison“, freut sich Beck.

Die ersten beiden Spiele laufen gut, wir sind da vielleicht bei 80 Prozent Kraft.

Eren Temiz, TuS Bremen

Gute Stimmung herrscht nach dem Aufstieg ohnehin auch beim TuS Bremen vor. Daher war TuS-Trainer Eren Temiz auch ganz entspannt nach den drei Turnierniederlagen: „Die ersten beiden Spiele laufen gut, wir sind da vielleicht bei 80 Prozent Kraft“, sagt Temiz. Im dritten Spiel gegen Ostinghausen habe er etwas ausprobiert. Gegen Hilbeck habe sich sein Team gut verkauft und gegen Bockum-Hövel führte Bremen ja sogar nach Josephs Treffer (10.). Temiz weiß aber auch: „Wir sind noch sehr früh in der Vorbereitung.“ Das gilt sicherlich für alle Teams.

SVH: Wiehoff, Ptacek, Rosenkranz, Danne, Scholz, Schröder, Hünnies, Tekin, Büchner, Mohr, Hartmann, Fichera, Freitag.

TuS: Castro-Lemos, Degirmencioglu, J. Kaulmann, M. Gioannotto, Eboagwu, Rickert, Feldhaus, L. Giannotto, Joseph, Jacobs, L. Kaulmann, Shabani, Cramer, Seibert, Bork, Haake, S. Giannotto, Kurt.

SFO: Koch, Ertmann, Knaden, Gutmann, N. Erdöl, Tschorn, Sprenger, Kimmel, M. Erdöl, Wegener, L. Meuter, Bömer Schulte, Mazziotti.

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