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Schwache Quote lässt Soester TV abrutschen

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Von: Thomas Müller

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Handball, Oberliga: Soester TV - TuS Möllbergen 28:31
Soests Trainer Max Loer kritisierte die schwache Chancenauswertung seiner Mannschaft, der in Gevelsberg nach der Pause nur acht Tore gelangen. © Thomas Müller

Nach einem recht erfolgreichen Start in die Saison geht die Fahrt für die Soester Handballer derzeit rückwärts. In Gevelsberg setzte es die dritte Niederlage in Serie, die den STV in der Tabelle ein ganzes Stück nach unten rutschen lässt.

Gevelsberg - Die Abstiegszone - fünf von 17 Mannschaften müssen in dieser Saison mindestens absteigen - rückt tabellarisch und punktemäßig näher. Nach aktueller Lage in der 3. Liga würde es sogar acht oder neun Absteiger geben. Dann würde auch Soest schon auf einem Abstiegsplatz stehen.

Oberliga (Männer): HSG Gevelsberg-Silschede – Soester TV 24:20 (9:12). Daher war die Niederlage in Gevelsberg total unnötig. Soest hatte das Spiel vor der Pause gut unter im Griff. Schnell lag Soest zwei Tore vorne, konnte sich wieder einmal auf eine tolle Defensivleistung verlassen. Besonders Keeper Silas Bruyn zeigte eine starke Vorstellung.

„Silas hat echt eine überragende erste Hälfte gespielt, sieben oder sogar acht freie Würfe gehalten“, lobte Loer, der aber da schon eine etwas schwächelnde Offensivleistung sah: „Wir hätten deutlicher führen müssen zur Pause als nur mit drei Toren“, so Loer.

Zwischenzeitlich waren es nämlich schon mal fünf Tore gewesen, als Soest zwischen der 16. und 26. Minute kein Tor zugelassen hatte. Aus einem 6:8 machten in dieser Phase Luca Jünger, Moritz Dörnemann und Luke Tischer eine 6:11-Führung.

Doch die Gevelsberger ließen sich noch nicht abschütteln, waren zur Pause wieder in Sichtweite (9:12) und danach bald wieder auf Tuchfühlung (13:14; 43.). „Das Spiel kippte dann irgendwie, es lag an unserer Chancenauswertung. Wir spielen nach der Pause eigentlich nicht schlecht“, fand Loer. Doch: „Insgesamt 24 Gegentore zu bekommen, ist in Ordnung. Doch nur acht in der zweiten Hälfte zu werfen, ist einfach zu wenig.“

Es ist insgesamt einfach richtig schlecht gelaufen für uns.

Max Loer, Trainer Soester TV.

Dass es nur acht Tore wurden, lag auch an HSG-Keeper Christian Scholz, der die Soester mit seinen Paraden nach und nach zur Verzweiflung brachte, insgesamt vier von sieben Siebenmetern hielt. Dazu kamen noch einige freie Würfe. Außerdem hatten die Soester kein Glück mit den Unparteiischen, die tendenziell die knappen Entscheidungen für die Gastgeber fällten. „Es ist insgesamt einfach richtig schlecht gelaufen für uns“, wollte sich Loer nicht weiter zu den Schiedsrichtern äußern und betonte: „Die Niederlage müssen wir uns selbst ankreiden, wenn wir insgesamt 14 Freie vergeben.“

Beim 15:15 durch Schröter (44.) glich Gevelsberg erstmals wieder aus, Wiggeshoff gelang noch einmal eine Führung (15:16; 45.), danach über nahm die HSG die Führung, die sich nach dem 18:18 (Jünger, 49.) endgültig absetzte.

Für Soest, das nun Zehnter ist, war es die fünfte Niederlage im neunten Spiel.

Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (3, 4/2), Wolff (n.e.), Dörnemann (1), Möllenhoff (3), Wiggeshoff (4), Schuerhoff, Wiesemann (1/0), Jünger (5), Müller (1), Tischer (2, 2/1), Holznagel, Guttmann (1).

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