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Schulter-OP: Leistungsträger fehlt Soester TV im Schlusspurt um den Klassenerhalt

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Von: Thomas Müller

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Derby in der Handball Oberliga: SG Menden - Soester TV
Derby in der Handball Oberliga: SG Menden - Soester TV © Thomas Müller

Erst Pause, dann ging es doch, jetzt das Saisonende: Der Soester TV muss in den letzten Saisonspielen auf Luca Jünger verzichten.

Soest – Im Kampf um den Klassenerhalt müssen die Oberliga-Handballer des Soester TV auf einen ihrer Leistungsträger verzichten: Das Heimspiel gegen den CVJM Rödinghausen war das letzte für Luca Jünger – und das nicht nur für diese Saison. Der 22-jährige Mendener verlässt den Verein bekanntlich im Sommer in Richtung HTV Hemer. Zuletzt spielte er eine wichtige Rolle als Kreisläufer und im Innenblock, wollte seinen Beitrag beim STV leisten, die Klasse zu halten.

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Doch seit einigen Wochen leidet er unter Schulterproblemen, die zunächst als nicht so schlimm betrachtet wurden. Das „Labrum“ in der Schulter ist angerissen. Zunächst sah es nach einer Pause aus, dann durfte er doch wieder spielen, jetzt steht doch eine Operation an. „Es sah eigentlich okay aus, da es eine ältere Verletzung ist und ich damit relativ beschwerdefrei spielen konnte“, berichtet Jünger, der sich aber noch einmal an einen Schulter-Experten wandte. Dessen Rat ging in die andere Richtung: „Wenn ich weiterspiele, könnte die Schulter immer wieder rausspringen, weil in dem Bereich alles noch gedehnt ist. Er hat mir zu einer schnellstmöglichen Operation geraten.“

Luca Jünger verlässt den Soester TV im Sommer, sucht beim HTV Hemer eine neue Herausforderung – und hat eine kürzere Anfahrt zum Training.
Luca Jünger verlässt den Soester TV im Sommer, sucht beim HTV Hemer eine neue Herausforderung – und hat eine kürzere Anfahrt zum Training. © Müller, Thomas

Schon am Donnerstag kommt er im Sportklinikum in Köln „unters Messer“. Die OP sei alternativlos: „Er riet mir dazu, es jetzt sofort zu machen, wenn ich noch ein paar Jahre Handball spielen möchte“, berichtet Jünger, für den die Saison damit natürlich vorbei ist. Und die aktive Zeit in Soest.

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„Für uns ist das natürlich total doof, Luca hat sich bei uns zum absoluten Leistungsträger entwickelt“, sagt Trainer Max Loer, der seinem Schützling für die Operation natürlich die Daumen drückt. Seinen Abschied im Sommer bedauert Loer natürlich: „Sehr schade für uns, da er sich in Soest schon toll entwickelt hat. Er hat sich in die Mannschaft gekämpft.“ Gerade in der Deckung habe er sich in den vergangenen zwei Jahren toll entwickelt.

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Als Ersatz für die eigene Mannschaft setzt Loer auf die Genesung von Moritz Dörnemann, der seit einigen Wochen ebenfalls mit Schulterproblemen fehlt, zuletzt aber auf dem Weg der Besserung war. „Ich hoffe, dass er ab nächster Woche wieder einsatzfähig ist.“

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