Schönfeldt startete schnell – sehr schnell. „Nach den ersten fünf Kilometern hatte ich 16 Minuten gebraucht. Wenn ich das hochrechne, wäre ich bei 48 Minuten gelandet“, sagte der ehemalige ConvoS-Schüler, der danach das Tempo ein bisschen drosseln musste.
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Wechsel zum LC Paderborn
In diesem Jahr startet er übrigens für LC Paderborn und als nächstes stehen Läufe in der Halle und Straße an, wobei der Paderborner Osterlauf dann als Heimlauf für den neuen Verein eine Art Pflichtveranstaltung ist. Der Abend endete für ihn dann gebührende auf einer Silvesterparty in Dortmund.
Zweitschnellster heimischer Läufer war Tobias Herrmann aus Rüthen in 51:30 Minuten vor dem Werler Kai Buddenberg (Marathon-Club Menden) in 53:59 Minuten.
Schnellste Frau war Susanne Siedhoff vom Soester Hockey-Club, sie war Gesamt-Achte mit ihren 58:36 Minuten.
Die 26-Jährige belegte schon im Jahr 2019 Platz 13 und ging mit einer Bestzeit von 39:00 Minuten über zehn Kilometer aus dem Jahr 2022 in den Silvesterlauf.
Auf den Plätzen folgten Luciene Cramer (1:01:42 Stunden) vor Brigitte Bülow vom TV Flerke, die für ihre 1:06:58 Stunden den Pacemaker-Dienst in Anspruch nahm.
Fast ein Heimspiel war der Silvesterlauf für Malik Farhat aus Hamm, der Gesamtzweiter wurde. Enttäuscht, den ganz großen Coup so knapp verpasst zu haben, war Farhat nicht. „Da überwiegt absolut die Freude darüber, auf das Treppchen gekommen zu sein. Damit hatte ich schon ein bisschen geliebäugelt und dass ich das geschafft habe, damit kann ich sehr zufrieden sein“, meinte er.
Die Stimmung in den Dörfern ist jedes Mal legendär an der Strecke in den Dörfern, einfach super toll.
Den Silvesterlauf absolvierte er im Rahmen eines Heimatbesuchs, bei dem er sich für 14 Tage bei seinen Eltern einquartiert hatte. In dieser Woche geht es wieder zurück zum Studium nach Bologna.
Bis Kilometer neun, berichtete Farhat von der Strecke, habe er noch vor dem späteren Sieger van Staa (Rapid Dortmund) gelegen: „Er ist es recht langsam angegangen und hat dann erst im letzten Drittel zu uns aufgeschlossen. So ab Kilometer 13 ist er dann auf Tempo gegangen. Er hat so Druck gemacht, da konnte ich nicht mehr mitgehen, aber immerhin den Abstand konstant halten.“
Überraschend sei die Attacke van Staas nicht gekommen: „Ich hatte damit gerechnet, dass es so laufen wird. Ich wusste, dass er in diesem Bereich stärker ist als ich. „Von daher: alles super gelaufen. Ich bin hier schon zweimal den Fünfer und jetzt zum zweiten Mal den 15er gelaufen. Besonders toll ist die Stimmung. Die Leute an der Strecke machen richtig gute Laune“, meinte Farhat. „Das ist jedes Mal legendär an der Strecke in den Dörfern, einfach super toll – wie auch schon vor Corona. Bei seinem ersten 15-Kilometer-Lauf im Jahr 2019 stand beim Hammer noch eine 49er-Zeit in der Ergebnisliste. „Also deutlich langsamer als dieses Mal. Der zweite Platz ist schon ein echtes Highlight in meinem bisherigen Sportlerleben.“