In Unna werden am Wochenende die letzten Tickets für das Endrundenwochenende des Warsteiner Masters vergeben. Der Hallen-Sieger erreicht sicher die Endrunde (29. Januar, Dreifachhalle Werl), der Zweite und der Dritte sind in der Lucky-Loser-Runde am Samstag dabei.
Beim Vierten geht es um das Torverhältnis in der K.-o.-Runde. Hier hofft die TuS Wickede als bislang viertbester Vierter aller Hallen, sein Ticket behalten zu können.
Neben Technik, Getränken und Organisation gelte es, Sportler und Ehrengäste entweder umzuleiten oder auszuladen. Einen „Plan B“, den Bethlehem lange Zeit angestrebt hat, gibt es nicht. „Wir haben keine Ausweichhalle.“ Anfang der Woche wisse man, auf welches Wetter man sich einstellen könne – der Tag der Entscheidung sei der kommende Donnerstag.
Wenn denn gespielt werden kann, ist bis zur Endrunde auch geklärt, was die Turnierleitung darf, und was nicht: Es war ein echter Aufreger am vergangenen Wochenende? Was darf die Turnierleitung, was darf sie nicht? In der Werler Vorrundenhalle des Warsteiner Masters sorgte das für richtig Zoff, in den auch Turnier-Organisator Diether Bethlehem geraten war. Es ging schließlich auch um seinen Verein, den SV Hilbeck.
Nach vielen Beratungen und Diskussionen steht nun fest: Bethlehem kann festlegen, wie weit die Befugnisse gehen können. Denn in der Hallenspielordnung des Fußball- und Leichtathletik-Verbands (FLVW) ist das nicht festgelegt. Thomas Berndsen vom FLVW in Kaiserau erklärt, dass es keine klaren Richtlinien in diesem Fall gibt. Ein Turnier-Ausrichter kann also selbst entscheiden, wie viel Macht er den „Leuten an der Uhr“ verleiht. Von Starten und Stoppen der Uhr bis zu einem richtigen Kampfgericht, wie in anderen Sportarten, das die Schiedsrichter aktiv unterstützt oder sogar korrigiert.
Eine Lösung ist es, es in der Turnierordnung festzuschreiben. „Da ist eine Veränderung gewünscht, wir werden es aufschreiben, damit es ein für alle Mal geklärt ist“, so Bethlehem, der sich mit vielen Sport-Funktionären und Verbandsmitarbeitern in den vergangenen Tagen ausgetauscht hat. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Bethlehems Favorit ist: „Die Turnierleitung soll aus der Schusslinie, der zweite Schiedsrichter darf aber helfen, Hinweise geben – das ist die Idee.“ Die Spielleitenden blieben so in der Verantwortung, während den in der Regel ungeschulten Kräften an der Uhr nicht zu viel aufgeladen wird.
Für die Vorrunde in Unna hat das aber nicht mehr geklappt. „Ich werde die Verantwortlichen aber noch mal instruieren, wie sie es machen sollen“, so Bethlehem, der schon für die Endrunde am kommenden Wochenende eine Regelung anstrebt.