Spektakel unterm Hallendach: So lief die Werler Stadtmeisterschaft
Der neue Stadtmeister ist auch der alte: Nach zwei Jahren Pause verteidigte RW Westönnen seinen Titel unter dem Werler Hallendach.
Werl – Die Spieler und Fans hatten (zumeist) ihren Spaß – und jubeln durfte am Ende wieder einmal RW Westönnen. Die Bezirksliga-Kicker von Christoph Linstaedt und Marvin Baum sicherten sich am Sonntag den letzten Titel bei den Werler Stadtmeisterschaften der Fußballer.
Wie bei der letzten Austragung vor der Corona-Pause 2020 setzten sich die Rot-Weißen durch. Linstaedt holte damit den zweiten Titel am Wochenende, denn tags zuvor war er schon mit den Alten Herren von RWW erfolgreich gewesen. Auf dem zweiten Platz landete der SC Sönnern vor BW Büderich und Fatihspor Werl. Die gewannen überraschend gegen den SV Hilbeck, der damit nur auf dem vorletzten Platz vor Gastgeber Preußen TV Werl landete.
Begeistertenden Hallenfußball gab es bei den ersten Mannschaften. Und natürlich viele Zweikampf und daraus resultierend viele Pfiffe der Schiedsrichter und Diskussionen. So im Spitzenspiel zwischen den Bezirksligisten aus Hilbeck und Westönnen, das am Ende schiedlich/friedlich 2:2 endete. Dabei war Mika Laenen in Unterzahl sogar das 2:1 für RWW gelungen. Sönnern mühte sich nach einem klaren Sieg über Büderich mit zwei Treffern aus der eigenen Hälfte ins leere Tor danach gegen die tapferen Mannen von Fatihspor. BWB zeigte sich von der Auftaktniederlage gut erholt und kam schnell zum Erfolg gegen den Gastgeber.
RWW spielte später gegen Sönnern (der mit am Ende einem starken Frank Vollenberg im Tor) stark auf und übernahm mit einem Sieg die Spitze. Da blieben die Rot-Weißen auch, da fast in letzter Sekunde Kiko das verdiente 2:2 für Büderich gegen Hilbeck erzielte.
RW Westönnen hingegen schafft es, nach 0:2-Rückstand noch gegen Büderich zu gewinnen – der Titel war damit zum Greifen nah – und mit einem 9:1-Triumph über Ausrichter Preußen unter Dach und Fach.
Mitfavorit SV Hilbeck hingegen leistete sich nach einem guten Start mit einem Sieg über die Preußen und dem Remis gegen Westönnen zu viele Punktverluste. Nach dem 2:2 gegen BW Büderich folgten Niederlagen gegen Fatihspor und im letzten Spiel gegen Sönnern – damit kam die Mannschaft aus dem Willi-Hafer-Stadion nicht für eine Top-Platzierung infrage. Dabei schied Matteo Fichera schon früh verletzt aus.
Ganz anders der SC Sönnern, der nach dem starken Start zwar gegen Fatihspor ein wenig Mühe hatte und danach gegen Westönnen unterlag. Sehr zufrieden waren auch die B-Liga-Kicker von Fatihspor, die nach dem sensationellen Sieg über Hilbeck jubelten, als hätten sie den Titel gewonnen.
Davon weit entfernt war der Ausrichter. Die Preußen hatten in ihren fünf Partien keine Chancen und landeten damit ohne Punkte auf dem letzten Platz. Das tat der ausgezeichneten Stimmung in der Halle keinerlei Abbruch.