Das freut natürlich alle Spieler und Verantwortlichen beim SV Welver, die vom ersten Tag an ihren Spieler in Schutz genommen und Entlastungszeugen benannt hatten. „Rassistischen Beleidigungen muss man nachgehen. Das ist ein No-Go“, sagte SVW-Trainer Robert Preker. „Wenn man diesen Fall aber nüchtern betrachtet, gibt er einfach zu wenig her, als dass der Vorwurf hier zu einer Verurteilung hätte führen können.“
So setzte der Spieler zwei Spiele nach seiner roten Karte aus, darf am Sonntag beim wichtigen „Sechs-Punkte-Spiel“ beim SC Neuengeseke wieder mitmischen. Das freut natürlich auch Preker, der früh klare Worte gewählt hatte. Auch der Verein stand komplett zu seinem Spieler.
„Der Verein musste eine schriftliche Stellungnahme abgeben. Wir haben die Sache so dargestellt, wie sie gelaufen ist“, berichtet Preker, den es daher auch nicht überrascht, dass sein Spieler ohne Strafe davon kommt: „Das ist die richtige Entscheidung.“
Einen Verlierer gibt bei der Sache schon: der Schiedsrichter, der die Anschuldigungen erhob und die bei einer Verurteilung eine harte Strafe nach sich gezogen hätten. „Für den Schiedsrichter tut es mir schon ein bisschen leid, er hat sich unnötig unglücklich gemacht“, rätselt Preker, was den Unparteiischen wohl zu diesem Eintrag in den Spielbericht bewogen haben könnte. Denn eines sei klar: „Er hat das Spiel vorher super gepfiffen.“