Total eingeschneit: Pokal-Hit muss verschoben werden

Zu viel Schnee im Karl-Kleine-Stadion: Das Pokal-Halbfinale zwischen Höingen und Soest musste kurzfristig abgesagt werden.
Höingen – Es war angesichts der Witterung eigentlich zu erwarten, dennoch hatten die Verantwortlichen beider Vereine darauf gehofft, das Pokalhalbfinale auszutragen. Am Mittwochmittag folgte dann aber doch die Absage: Das Karl-Kleine-Stadion ist gesperrt, das Duell zwischen Kreisligist Höinger SV und Landesliga-Spitzenreiter SV Westfalia Soest muss verschoben werden.
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„Wir müssen das Spiel aufgrund der Witterung leider absagen, der Platz ist durch die Gemeinde gesperrt worden“, berichtet Jan Gretenkort am Mittwochmittag. Er ist Sportlicher Leiter beim gastgebenden A-Kreisligisten und derzeit auch Trainer. Nach dem Rücktritt von Frank Jesse-Verletis, der kreisweit hohe Wellen schlug, sprang Gretenkort interimsweise in die Bresche, hätte die Mannschaft also auch am Mittwochabend im „Spiel des Jahres“ für den HSV betreut. Gespräche mit dem SV Westfalia Soest über einen neuen Termin würden in Kürze folgen, noch steht aber kein Termin fest.
Die Soester würden das Spiel gerne so schnell wie möglich nachholen, angesichts eines vollen Zeitplans und wichtiger Spiele rund um Ostern. „Ich hätte gerne gespielt, aber wir können es natürlich nicht ändern. Ich hoffe, wir können das Spiel zeitnah nachholen, damit wir es hinter uns haben“, sagt SVW-Trainer Ibou Mbaye.
„Wir haben gut und gerne 5 Zentimeter Schnee auf dem Platz liegen“, berichtet Gretenkort von den Verhältnissen im Karl-Kleine-Stadion.
Auch für Donnerstag geplante Kreisliga-Spiele in Sönnern und Waltringen fallen aus.
In der Geschichte des Fußballs hat es immer mal wieder Spiele bei solchen Witterungsverhältnissen gegeben. Um ein Spiel durchführen zu können, müssten zumindest die Linien freigeschaufelt, also erkennbar sein, und der (dann meist farbige) Ball muss sich auf dem Platz fortbewegen können, ohne zu einer Schneekugel zu werden.
Das hätte für Höingen einen sehr hohen Aufwand bedeutet. Auch Schiedsrichter Christian Dahlmann hätte am späten Nachmittag oder frühen Abend noch darüber befinden können, ob das Spiel überhaupt angepfiffen wird.
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Und letztendlich kam den Fußballern die Gemeinde mit ihrer Entscheidung zuvor. „Bei Minusgraden und den Witterungen kann der Platz auch Schaden davontragen und wir wollen noch lange darauf spielen“, hat Gretenkort Verständnis für die Entscheidung.