Das Spiel begann direkt mit offenem Schlagabtausch. Schon nach vier Minuten hatte Kamens Engin Duman die erste große Chance des Spiels. Da war SFO auf der anderen Seite effektiver. VfL-Torwart Joel Kiranyaz spielte einen Fehlpass in die Füße von Lars Schröder und der Goalgetter überwand den Torwart mit einem sehenswerten Heber aus 17 Metern zum 0:1 (10.). Ostinghausen blieb am Drücker, hatte weitere Möglichkeiten etwa durch Bömer Schulre nach einer Ecke (18.), doch auch Kamen blieb dran, kam durch Einzelleistungen sporadisch zum Abschluss. Wirklich gefährlich wurde es für SFO jedoch nicht. Auf der anderen Seite war Tom Franke in der 44. Minute nicht zu bremsen, Der Mittelfeldspieler umspielte zwei Gegner und traf aus rund 17 Metern zum 0:2.
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Nach der Pause war mit einem Sturmlauf von Kamen zu rechnen. Dennoch wurde Ostinghausen überrumpelt. Innerhalb weniger Sekunden war das Spiel ausgeglichen. Zunächst schoss Gohr eine sehenswerte Kombination über drei Stationen erfolgreich ab (47.). Schon beim nächsten Angriff klingelte es wieder, Duman traf mit einem satten Flachschuss zum 2:2 (48.). Das Spiel drohte zu kippen und Duman hatte eine weitere gute Gelegenheit. Ostinghausen hatte völlig den Faden verloren. „Wir wollten es noch einmal spannend machen“, grinste Defensivspieler Malte Wieling nach dem Spiel, der immer wieder entscheidend einen Schritt schneller war als seine Gegenspieler.
Ich habe gesehen, dass Außen mit Kara ein kleinerer Spieler stand.
Nur langsam befreite sich das Bober-Team und war aber nach einer knappen Stunde wieder im Spiel. Auf beiden Seiten gab es jeweils zwei strittige Szenen im Strafraum gegen Schröder und Duman – immer blieb der Pfiff aus.
Nach einer Stunde hatte der Gast wieder etwas mehr vom Spiel, hatte mehr Ballbesitz und schien das 2:2 über die Zeit bringen zu können. Denn beide Mannschaften ließen kaum noch etwas zu, hatten sich recht gut auf den Gegner eingestellt. Ein Freistoß brachte die Entscheidung. Schröder wurde an der Strafraumkante gelegt – Tom Franke legte sich den Ball zurecht und zirkelte das Leder über die Mauer in den Winkel zum 2:3.
„Ich habe gesehen, dass Außen mit Kara ein kleinerer Spieler stand“, erklärte Franke. Der Rest war grenzenloser Jubel bei den Gästen. Danach blieb die Partie intensiv, doch Kamen fand keine Antwort mehr. Ostinghausen spielte auch die sechs Minuten Nachspielzeit runter, geriet nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Die bessere Mannschaft verdiente sich die drei Punkte.
SFO: Koch; Wieling, Erdöl (64. Gärtner), Tschorn, Schröder, (90.+4 Rajsowski), Camapgna (86. Pieprzka), L. Meuter, Bömer Schulte, Mazziotti (26. Gutmann), M. Meuter (90.+3 Nouhi), Franke.
Tore: 0:1 Schröder (10.), 0:2 Franke (44.), 1:2 Gohr (47.), 2:2 Duman (48.), 2:3 Franke (78.).