Entscheidendes Spiel: Oberligist Soester TV gegen Westfalia Herne unter Druck
Entscheidendes Spiel für die Soester Handballer. Gegen den starken Aufsteiger könnte sich Soest weitere heranarbeiten an die Plätze, die zum Klassenerhalt reichen.
Oberliga Männer: Soester TV – HC Westfalia Herne, Sa, 19 Uhr, Bördehalle.
Nach dem Zwischensprint zu Beginn des Jahres ist der Soester TV zwischenzeitlich bis auf Platz neun geklettert, hat mit 19:21 Punkten aber noch immer einen nicht zu unterschätzenden Rückstand auf Mannschaften wie Bommern (24:18 Punkte), Möllbergen (24:18) und eben Herne (24:14). „Wir müssen solche Spiele gewinnen, um oben heranzukommen“, sagt Soests Max Loer, der aber auch weiß, wie schwer das langfristig und kurzfristig werden wird.
Konkurrenz punktet
Am Freitag gewann der TuS Bommern gegen den Vorletzten Haltern-Sythen (34:31) und vergrößerte den Vorsprung auf den Soester TV auf fünf Punkte. Außerdem schob sich Harsewinkel durch den Heimsieg gegen Möllbergen (28:22) an Soest vorbei auf Platz neun. Nach aktuellem Stand reicht nur Platz acht zum Klassenerhalt
Langfristig, denn das Auftaktprogramm in die Rückrunde war leicht für Soest: „Wir hatten bislang fast nur Gegner von unten, gegen die die unmittelbaren Konkurrenten selbst noch spielen.“ Kurzfristig, denn Herne ist eine echte Herausforderung: „Herne ist ein sehr, sehr starker Aufsteiger und hat bislang eine starke Saison gespielt, dabei Teams von oben geschlagen.“ Und Soest bekam die Klasse der Westfalia im Hinspiel auch zu spüren.
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Beim 29:36 sah der STV richtig schlecht aus. Das lag an Hernes Qualitäten und an Soests Versagen: „Da waren wir echt drei Klassen schlechter als Herne. Wir haben nicht ansatzweise das gespielt, was wir können“, blickt Loer zurück. Und da war sein STV dann chancenlos gegen einen durchweg stark besetzten Gegner um Oskar Kostuj. Das 23-jährige Eigengewächs ist der überragende Spieler. „Er ist ein guter Entscheider und torgefährlich“, blickt Loer zurück. Doch auch dessen Mitspieler seien stark. „Das sind gute Spieler, die alle auch den Kreis anspielen können. Insgesamt ist es eine Mannschaft, die sehr wenig Fehler macht und eine bewegliche Deckung stellt“, so Loer.
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Da kommt also einiges auf seine Mannschaft zu, die sich nach Formdelle im Spätherbst zuletzt stabilisiert hat. Daher geht Loer auch zuversichtlich ins Spiel, vor dem seine Mannschaft allerdings auch etwas unter Druck steht. Und die Chance hat, die Bilanz der Hinrunde aufzupolieren: „Für uns ist es die erste Möglichkeit, Punkte zu holen, die wir in der Hinrunde nicht geholt haben.“
Aber, das weiß auch Loer, wird diese Aufgabe „sauschwer!“ Die Punkte täten dem STV in der Tabelle aber auch „saugut!“
Personal: Torben Voss-Fels fehlt, dafür ist Luke Tischer wieder dabei. Auch Fabian Schnorfeil ist erneut mit an Bord. Fraglich ist der Einsatz von Lennart Möllenhoff, der sich im Spiel gegen Haltern eine Zerrung zugezogen hat.
Hinspiel: 36:29 für Herne.