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Neuer Reitverein im Kreis Soest - das hat er vor

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Von: Philip Maack

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Die Macherinnen und Mitglieder beim neuen Reitverein „Pferdespaß Ruhne“.
Die Macherinnen und Mitglieder beim neuen Reitverein „Pferdespaß Ruhne“. © Maack, Philip

Es gibt einen neuen Reitverein im Kreis Soest.

Ruhne – Der Name soll hier Programm sein. „Pferdespaß Ruhne“ heißt der neue Reitverein, der sich im Enser Ortsteil gegründet hat. Zwar steht der Verein bereits seit Februar 2021 im offiziellen Vereinsregister, doch erst seit diesem Monat sind die Ruhner Mitglied im Kreisreiterverband Soest.

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„Zwölf Mitglieder haben wir aktuell“, erzählt Sybille Knecht-Topp, die Vorsitzende des Vereins. „Im Prinzip sind das alles die Gründungsmitglieder.“ Zusammengetan haben sie sich, um auf dem Reiterhof in Ruhne, den Knecht-Topp betreibt, Lehrgänge für Reitabzeichen anbieten zu können. Das war 2019. So einfach funktioniert das aber nicht.

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„Um solche Lehrgänge anbieten zu können, gab es zwei Möglichkeiten“, sagt Knecht-Topp. Entweder musste der Reiterhof eine Kennzeichnung von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) erhalten oder eben einen Verein gründen.

Die erste Option für die Ruhner war damals die Kennzeichnung. „Allerdings teilte uns die FN kurz nach der Antragsstellung 2019 mit, dass sie vorübergehend keine Kennzeichnungen vornimmt“, so Knecht-Topp. Und zwar auf unbestimmte Zeit. „Mittlerweile haben sie uns mitgeteilt, dass die Kennzeichnungen inzwischen komplett eingestellt wurden.“

Und deshalb musste also ein Verein her. Schon schnell nach dem Antrag für eine Kennzeichnung leiteten die Ruhner alles Notwendige in die Wege. Am 25. September 2020 erfolgte so die Vereinsgründung, am 4. Februar 2021 folgte der Eintrag ins Vereinsregister.

Das waren jedoch nur erste Schritte auf dem Weg zu den Lehrgängen für Reitabzeichen. „Durch Corona wurde unsere Aufnahme in den Kreisreiterverband leider ausgebremst“, erzählt Knecht-Topp. Doch die ist obligatorisch, wenn der Verein die Abzeichen anbieten möchte. Am 9. November dieses Jahres nahm der Kreisreiterverband die Ruhner nun auf. Am Ziel sind sie deshalb aber noch nicht. Schließlich muss „Pferdespaß“ noch Mitglied im Pferdesportverband Westfalen und damit auch in der FN werden. „Der Aufnahmeprozess läuft aber gerade“, so Knecht-Topp. Um Ostern herum wollen die Reiter die ersten Lehrgänge anbieten – wenn die Formalitäten bis dahin erledigt sind. Dabei soll der Fokus auf den unteren Reitabzeichen liegen.

„Pferdespaß Ruhne“ orientiert sich ganz bewusst in Richtung Freizeit- und Breitensport. „Turnierambitionen haben wir nicht“, sagt die Vorsitzende. Stattdessen geht es dem Verein vielmehr darum, für den Tierschutz zu sensibilisieren. Die Ruhner wollen über die richtige und artgerechte Haltung aufklären.

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