Yasin Toy, der ältere Bruder von Rhynerns Oberliga-Spieler Sezer Toy, spielt seit seinem Wechsel von Preußen TV Werl im Sommer 2016 bislang fast sechs Jahre lang als Stammspieler im zentralen Mittelfeld für die Schwarz-Gelben. Nun schließt er sich dem künftigen Landesligisten aus Soest an.
Beim bislang einzigen heimischen Landesligisten, beim SV Hilbeck, bedauern die Verantwortlichen den Abgang. „Natürlich ist das ein Verlust für uns, Yasin war jahrelang Stammspieler“, sagt Dirk Niggemann, derzeit Teil des Trainer-Trios mit Kai Niggemann und Martin Welp. „Wir sind aber auf seinen Abgang vorbereitet und denken, dass er bis zum Ende alles bei uns geben wird.“ Er werde sich sicherlich mit dem Klassenerhalt verabschieden wollen, ist sich der Coach des abstiegsbedrohten SVH sicher. „Wir müssen ein bisschen konzentrierter spielen, dann packen wir das auch mit dem Klassenerhalt. Wir haben auf jeden Fall das Potenzial dazu, die Landesliga zu halten“, wünscht sich das natürlich auch Yasin Toy.
Wir freuen uns auf Yasin, er wird eine wichtige Rolle bei uns spielen.
„Wir haben uns tatsächlich mit beiden Brüdern beschäftigt. Yasin hat uns überzeugt und passt zu uns“, sagt Brotte, der einräumt, dass Sezer Toy – immerhin Leistungsträger eines Top-Oberligisten – vielleicht auch eine Nummer zu groß sei. Das solle aber Yasins Fähigkeiten nicht schmälern. „Wir freuen uns auf Yasin, er wird eine wichtige Rolle bei uns spielen“, so Brotte, der ihn als Ersatz für Enno Stemmerich im defensiven Mittelfeld einplant, der im Sommer seine Karriere beendet. „Ich wollte mal was Neues starten. Das Projekt von Soest hat super gepasst“, begründet Yasin Toy seinen Schritt.
Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Steffen und Nils, mit denen ich in Werl zusammen gespielt habe.
Als Ziel nennt der ballsichere Routinier, dass „wir nicht gegen den Abstieg spielen, sondern eine gute Runde mit schönem Fußball.“
Toy ist froh, auch mit den beiden Topp-Brüdern zu spielen: „Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Steffen und Nils, mit denen ich in Werl zusammen gespielt habe.“
Zudem glaubt Toy, dass er sich weiter verbessern kann: „Ich werde unter Ibou (Mbaye, Trainer des SVW, Anm. d. Red.) noch viel dazu lernen, habe aber auch in Hilbeck schon viel von guten Trainern und guten Mitspielern gelernt.“
Nicht unbedingt eine Lücke schließt Topp beim SVW. Die Außenbahnen sind schon gut besetzt, aber nicht doppelt. Und das war das Ziel der Soester: „Wir wollen alle Positionen doppelt besetzt haben, der Kader soll breiter werden“, erklärt Brotte. Vorbei sein soll die Zeit, in der der Ausfall eines Spielers zum Umbau der gesamten Mannschaft führt. Das heißt auch: Topp wird sich seinen Stammplatz wie Toy erst einmal erarbeiten müssen.
Das ist der Spieler der Woche, der in die Landesliga wechselt.
Genau wie Toy hat übrigens auch Topp eine Preußen-Vergangenheit. Der stammt zwar aus Ostönnen, spielte aber in der Jugend und in den ersten Seniorenjahren zusammen mit Toy bei Preußen. Er wechselte 2017 aus Werl eine Liga höher, schloss sich RW Westönnen an. Während Toy mehr in der Zentrale zu finden ist, ist Topp ein Mann für die Flügel, vornehmlich den offensiven rechten, wenngleich er zuletzt bei RWW auch links ausgeholfen hat. Dort würde er aber auf seinen Bruder Nils treffen, der schon beim SVW kickt. Am liebsten würden die Topps also die Gegner von beiden Flügeln aus in die Zange nehmen.
Weitere Neuzugänge sind Elias Ponomarenko und Tim Wunsch, die derzeit noch für den SV 08 Lippstadt in der A-Junioren-Westfalenliga kicken. Abgeschlossen ist die Kaderplanung damit noch nicht...