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SG Oestinghausen feiert in Hultrop den Derbysieg

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Von: Michael Rusche

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Beim und nach dem Derby durften die Kicker von SG Oestinghausen in Hultrop jubeln. © Rusche, Michael

Die Schwarz-Gelben aus Oestinghausen bauten beim Nachbarn ihre Siegesserie weiter aus, gewannen das Derby bei SW Hultrop mit 3:1.

Bezirksliga 7: SW Hultrop – SG Oestinghausen 1:3 (0:1).Mit dem dritten Sieg in Serie arbeiteten sie sich weiter ins Mittelfeld vor, während die Schwarz-Weißen weiter im Keller stecken.

Für Hultrops Spielertrainer Tobias Edler war nach dem Abpfiff klar, woran es gelegen hatte. „Wir hatten keine Verteidiger; Linus Hampel musste angeschlagen spielen. Daher konnten wir defensiv nicht so kompakt stehen, wie wir wollten“, machte er die personellen Schwierigkeiten als Ursache aus.

Ein „Abstimmungsproblem“ war für ihn der Grund für das wohl vorentscheidende 1:0 kurz vor der Pause. David Bajramovic sei nicht gewarnt worden, dass er am eigenen Strafraum von Moritz Pipers angegriffen wird. „Egal, ob das ein Foul war oder nicht, er muss den Ball löschen“, so Edler. Während andere Hultroper ein Foul sahen, ließ der Schiedsrichter weiterlaufen. Und SGO-Trainer Carsten Scholle lobte Pipers für „eine geniale Balleroberung“. Der Oestinghauser spielte den Ball in die Mitte, Nick Weber leitete weiter zu Nico Scholz, der durch mehrere Beine hindurch zur Führung traf.

Kurz nach der Pause fiel der zweite Treffer der Gäste. Nach einem schnellen Angriff spielte Niklas Senk Marius Vogel steil in der Spitze an, der überwand SWH-Keeper Dominik Gertheinrich mit einem Schuss durch die Beine. Mit dem nächsten Treffer durch Senk war das Spiel gelaufen (62.). Das 1:3 durch Edler, der ein Missverständnis zwischen SGO-Keeper Pierre Wamba und Patryk Jakim ausnutzte, änderte nichts mehr am Sieg der Gäste aus Oestinghausen.

Gleichwohl hätte das Spiel einen anderen Verlauf nehmen können. Hultrops Taktik, defensiv zu stehen und Nadelstiche zu setzen, wäre fast aufgegangen, doch Christian Gurtschings Kopfball ging am fast leeren Tor vorbei. Zwar spielten die Schwarz-Gelben vor der Pause ein starkes Pressing, kamen aber kaum zu klaren Chancen, vergaben drei Freistöße eher kläglich. „Oestinghausen war überlegen, aber wir hatten die Chancen“, trauerte Edler ein, zwei weiteren Möglichkeiten nach. Am Ende habe sein Team aber „die PS diesmal nicht auf das Feld bekommen.“

Carsten Scholle strahlte nach dem Spiel, sprach von einem „auch in der Höhe verdienten Sieg. Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit im Griff gehabt, haben das Derby super angenommen und wollten den Sieg mehr als Hultrop.“ Er sah mehr Spielanteile bei seiner Mannschaft, auch wenn das vor der Pause nicht zu Chancen geführt habe. Negativ sah er auch die Freistöße in Durchgang eins: „Die waren eine Katastrophe.“

SW Hultrop: Gertheinrich; Bajramovic, Tüselmann, Celik (86. Kleegraf), Lipowczyk, Shekh Bzeni (76. Hammelbeck), Reder (56. Mrzljak), Edler, Gurtsching, Bonk, Hampel (46. Buschhoff).

SG Oestinghausen: Wamba; Lex, Jakim, Kuhnt, Risse, Vogel, Senk (77. Heinrich), Pipers (62. Brinker), Scholz (69. Ustaoglu, 82. Steinlein), Scholle, Weber.

Tore: 0:1 Scholz (45.), 0:2 Vogel (51.), 0:3 Senk (62.), 1:3 Edler (90.+1).

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