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Schocknachricht: Nach schwerer Verletzung bei Rekord-Angreifer droht sogar Karriere-Ende

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Von: Frank Zöllner

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Bezirksliga 7: SV Hilbeck - RW Westönnen 2:2 (1:1).
Michael Heinz hat sich das Kreuzband gerissen. © Zöllner

Schocknachricht für Fußball-Bezirksligist RW Westönnen. Nach einer schweren Verletzung droht das Karriere-Ende beim Rekord-Angreifer.

Westönnen – Stürmer Michael Heinz hat sich am vergangenen Sonntag in der Partie bei der SG Telgte (2:2) schwer verletzt. „Es gab einen kleinen Zweikampf, dabei habe ich einen Schlag auf das Knie bekommen. Kurz darauf bin ich dann hängen geblieben im Kunstrasen“, sagt der 34-Jährige. Er musste nach 33 Minuten vom Platz und ließ sich in dieser Woche untersuchen, nachdem sein Knie nicht besser wurde.

Das Ergebnis eines Arztbesuches und eines MRT-Termins am Donnerstag: „Das vordere Kreuzband ist gerissen, dazu kommen Meniskus- und Knorpelschaden. Und das alles links, in meinem Schussbein. Aber das Bild ist noch verschwommen, weil das Knie noch geschwollen ist“, erzählt der Torjäger, der in der laufenden Saison bereits zwölf Tore für den Tabellenvierten erzielt hat, dazu acht Treffer in der Reserve in der Kreisliga A, und der Rekord-Torschütze des Vereins ist.

Bezirksliga 7: SV Hilbeck - RW Westönnen 2:2 (1:1).
Michael Heinz ist Rekord-Torjäger von RW Westönnen. © Zöllner

Es ist die erste schwere Verletzung für den Routinier in dessen langer Laufbahn. „Ich hatte schon einmal einen Bänderriss. Da hatte ich ein paar Wochen gefehlt. Aber jetzt reden wir von sechs Monaten“, berichtet Heinz.

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In den nächsten Tagen stehen Gespräche an, ob sich Heinz in Dortmund oder in Münster-Hiltrup operieren lässt. Fest steht aber, dass der Eingriff in den nächsten 14 Tagen erfolgen soll.

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Ob Heinz danach auf den Fußballplatz zurückkehren wird, steht in den Sternen. Denn der Fußballer hat als Springreiter ein zweites Sporthobby, das er zuletzt auch intensiviert hat. Mit seiner Stute Butterfly Flip startete er im Januar etwa im Rahmenprogramm eines internationalen Turniers in Leipzig, wollte hier auch im wahrsten Sinne des Wortes hoch hinaus.

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„Ich bin zwiegespalten, ob ich noch weiter Fußball spielen werde. Denn wenn ich die stumpfen Stoppbewegungen auf dem Kunstrasen mache, kann ich mich ja immer wieder verletzen. Fußball habe ich jetzt erst einmal ganz hinten an gestellt“, gibt Heinz Einblicke in seine Gedanken. „Was mir Bauchschmerzen macht, ist Butterfly. Das ist ja ein Fulltime-Job und ich bin ja jeden Tag am Stall. Ich hoffe, dass meine Frau und meine Schwester Butterfly bewegen können. Die Ärzte haben mir keine Fußball-Garantie gegeben. Aber eine Reit-Garantie schon.“

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