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Nach langer Krankheits-Pause: So geht es beim Oestinghauser Trainer weiter

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Von: Frank Zöllner

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Trainer Dierk Meincke wird bei den Fußballern von Bezirksligist SG Oestinghausen nach überstandener Krankheit ab Anfang Januar wieder auf dem Platz stehen.
Trainer Dierk Meincke wird bei den Fußballern von Bezirksligist SG Oestinghausen nach überstandener Krankheit ab Anfang Januar wieder auf dem Platz stehen. © Zöllner

Seit September stand er krankheits-bedingt nicht mehr an der Linie seines Teams - so geht es ihm:

Oestinghausen – Wenn Bezirksligist SG Oestinghausen am 6. Januar in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte einsteigt, dann steht Trainer Dierk Meincke auch wieder zur Verfügung. Denn der Coach, der seit Ende September erkrankt ausgefallen ist, beendet am 14. Dezember seine Anschluss-Heilbehandlung in der Reha-Klinik in Bad Lippspringe und wird anschließend auch in seiner Arbeit wiedereingegliedert.

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„Die Jungs haben mir die Zeit ja leicht gemacht, weil sie so oft gewonnen haben“, sagt der 47-Jährige. Denn seinen letzten Einsatz als Trainer hatte er am 18. September an der Seitenlinie – im damaligen Kellerduell gegen den SV Drensteinfurt. Das Spiel ging 2:3 verloren, die Schwarz-Gelben waren siegloses Schlusslicht mit zwei Punkten.

Meincke wollte sein Team im folgenden Kreispokalspiel in Büderich (natürlich) noch coachen, das ging aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr. In der Liga gab es anschließend eine auf den ersten Blick erstaunliche Entwicklung: Ohne Cheftrainer folgte bis zum vergangenen Sonntag und dem 5:1 im ersten Rückrundenspiel als Jahresabschluss gegen den SVE Heessen eine Serie von acht Siegen bei zwei weiteren Niederlagen.

 Man sieht die Qualität, die wir mit Carsten (Scholle, Anm. d. Red.) und Tom (Wellie, Anm. d. Red.) haben. Wie sie die Aufgabe ausgefüllt haben, ist mega. Sie sind keine bloßen Hütchenaufsteller und haben auch taktisch etwas verändert.

Dierk Meincke über seine beiden Assistenztrainer

Meincke erinnert sich an den schwierigen Saisonstart zurück: „Wir hatten noch Verletzungen aus der Vorsaison und in der Vorbereitung. Das haben wir in die Saison geschleppt.“ Dazu kam ein schweres Auftaktprogramm mit Partien gegen die Top-Drei Ahlen (0:0), Kamen (3:3) und Ostinghausen (0:5), in denen es ja immerhin die beiden Remis gab.

Dass sich SGO auf Platz sieben verbessert, kam für Meincke in seinem vierten Trainerjahr an der Gemeinschaftshalle nicht überraschend: „Man sieht die Qualität, die wir mit Carsten (Scholle, Anm. d. Red.) und Tom (Wellie, Anm. d. Red.) haben. Wie sie die Aufgabe ausgefüllt haben, ist mega. Sie sind keine bloßen Hütchenaufsteller und haben auch taktisch etwas verändert“, lobt Meincke die Arbeit seiner Stellvertreter. „Das geht natürlich nur, weil wir in den vergangenen Jahren so wenig Fluktuation auch im Team hatten. Da ist es auch nicht schlimm, wenn der Trainer acht, neun Wochen ausfällt“, so Meincke.

Ich freue mich, wenn ich wieder auf das Training auf dem Platz und auch auf die Stunde nachher in der Kabine.

Dierk Meincke

Dazu seien alle im Verein zusammengerückt. „Marco Hölscher als Vorsitzender hat auch Aufgaben übernommen, für die er eigentlich nicht zuständig ist. Und Moritz (Pipers, Anm. d. Red.) hat sich als Sportlicher Leiter auch stark eingebracht“, nennt der A-Lizenzler weitere Beispiele.

Bänderriss beim Reha-Sport

Zwischenzeitlich war er für anderthalb Wochen auch beim Training, musste aber feststellen, dass es aus gesundheitlichen Gründen nicht ging nach dem „Schuss vor den Bug“. Leichter hat es dem selbst ernannten „Fußball-Verrückten“ auch gemacht, dass er die meisten Spiele in der Reha über Soccerwatch verfolgen und dabei vor allem Siege mitansehen konnte.

Dennoch: „Ich freue mich, wenn ich wieder auf das Training auf dem Platz und auch auf die Stunde nachher in der Kabine“, erklärt der Trainer, der sich zusätzlich beim Reha-Sport einen Bänderriss geholt hat. „Ich bin halt ehrgeizig. Das schaffen aber, glaube ich, auch nicht viele“, sagt Dierk Meincke mit einem Lachen und freut sich, Ende dieser Woche die Krücken beiseitelegen legen zu können.

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