Nach Disqualifikation: Entscheidung über Soester Einspruch ist gefallen

BW Soest legte schriftlichen Protest gegen die 0:9-Spielwertung der Partie der Westfalenliga-Herren 1. TC Hiltrup ein - jetzt ist die Entscheidung darüber gefallen.
Soest – Der Einspruch gegen die 0:9-Spielwertung der Westfalenliga-Männer des Tennisclubs Blau-Weiß Soest bei 1. TC Hiltrup wurde durch den Verband und die spielleitende Stelle abgelehnt.
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In der Urteilsbegründung wird darauf hingewiesen, dass ein Spieler des TC BW bei der Offenlegung der namentlichen Mannschaftsmeldung um 9.45 Uhr nicht auf der Anlage anwesend gewesen sei (Spielbeginn um 10 Uhr. Demnach wird die Wertung des Spiels mit 9:0 für Hiltrup bestätigt, teilt Bastian Porsch, Vorsitzender von BW Soest mit.
Der TC BW wird keinen weiteren Einspruch gegen diese Entscheidung einlegen. „Alle bekannten Einzelheiten des Vorgangs sind in den Entscheidungsprozess eingeflossen, auch die Eingabe des TC BW, dass sich der Spieler bereits auf dem Parkplatz an der Anlage befunden hat. Deshalb ist keine abweichende Entscheidung mehr zu erwarten“, teilt Porsch mit.
„Die Wertung ist für uns sehr enttäuschend, es hätte einwandfrei und ohne Verzögerung gespielt werden können. Somit können wir die Entscheidung aus sportlicher Sicht nicht nachvollziehen. Aber wir haben auch eigene Fehler gemacht, die uns nicht passieren dürfen. Diese Erkenntnis gehört dazu“, führt der Vorsitzende weiter aus.
In den verbleibenden zwei Spielen will die Mannschaft die sportliche Antwort auf dem Platz geben. Im Heimspiel am 4. Juni gegen TC Parkhaus Wanne-Eickel und am 13. August auswärts beim TSC Hansa Dortmund wollen sich die Blau-Weißen nach nun drei Auftaktniederlagen gegen den vermeintlichen Abstieg stellen.
Der Einspruch war am Tag nach dem Spiel direkt beim Staffelleiter eingegangen, danach wurde die schriftlichen Stellungnahmen aller Beteiligten eingeholt. In seinem Einspruch beantragte der TC BW entsprechend, die Spielwertung zurückzunehmen und das Spiel zu einem späteren Zeitpunkt auszutragen.

Die Entscheidung des Oberschiedsrichters sei „nicht nachvollziehbar, wohl aber sportliche Konsequenzen auf unsere Mannschaft. Der Abstieg aus der Westfalenliga wäre nur schwer vermeidbar“, nennt Porsch mögliche Konsequenzen. „Formaljuristisch mag das Vorgehen ja nachvollziehbar sein, aber nicht im Sinne des sportlichen Vergleichs.“