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Knüllerpartie für RW Westönnen gegen den SC Verl

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Von: Michael Rusche

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Nach dem Finalsieg durften die Kicker von RW Westönnen in Oestinghausen jubeln.
Nach dem Finalsieg durften die Kicker von RW Westönnen in Oestinghausen jubeln. Nach der Auslosung durften sie auch jubeln, werden sie im Westfalenpokal doch Heimrecht gegen Drittligist SC Verl genießen. © Kroel, Marcel

RW Westönnen als Kreispokalsieger und der SV Westfalia Soest als Bezirksliga-Meister vertreten den Fußballkreis Soest im kommenden Westfalenpokal - nun stehen die Gegner fest.

Kreis Soest - Eine Knüllerpartie kam dabei für RW Westönnen heraus. Sie haben in der ersten Runde Heimrecht gegen den Drittligisten SC Verl. Die Ostwestfalen stiegen vor zwei Jahren in die dritthöchste deutsche Liga auf - damit dürfte eine spektakuläre Partie auf die Rot-Weißen aus dem Werler Ortsteil warten.

Das ist natürlich genial, auf so ein Los haben wir seit drei Jahren gewartet.

Thomas Hein von RWW

Entsprechend zeigte sich Thomas Hein, Sportlicher Leiter bei RWW, begeistert. „Das ist natürlich genial, auf so ein Los haben wir seit drei Jahren gewartet. Bisher waren maximal mal Landesligisten oder Hohenlimburg aus der Westfalenliga Gegner. Aber das waren natürlich keine Zuschauermagneten“, hofft er nun, dass der Sportplatz am Bahndamm aus allen Nähten platzt, wenn der Drittligist kommt. „Das ist auch ein Verein ohne Problemfans, ich habe zumindest nichts Negatives gehört“, so Hein weiter. Die Vorstandsgruppe des Vereins sei schon ganz euphorisch, nachdem Ralf Rullich und Franz-Josef Schäfer, die den Verein in Kaiserau bei der Auslosung in der Rotunde vertreten hatten, die tolle Nachricht verbreitet hatten.

„Das wird ein tolles Erlebnis gerade für die jungen Spieler“, freut sich Hein nun auf das Pokalduell mit dem SC Verl.

Als nur noch zwei Mannschaften im Topf waren, konnten wir schon jubeln.

Ralf Rullich und Franz-Josef Schäfer von RWW

Ralf Rullich und Franz-Josef Schäfer vertraten wie erwähnt die Rot-Weißen bei der Auslosung im SportCentrum des FLVW. „Als nur noch zwei Mannschaften im Topf waren, konnten wir schon jubeln“, so „Ralle“ auf der Rückfahrt. Mit Verl sei vor Ort noch nicht gesprochen worden, „am Donnerstag werden wir mit deren Geschäftsstelle in Kontakt treten“ wegen des Spieltermins. Wie durchgeklungen sei bei der Moderation, solle an einem Dienstag oder Mittwoch gespielt werden, da für den SC Verl der Liga-Betrieb zu dem Zeitpunkt schon begonnen hat, erklärte Rullich. Auf jeden Fall: „Es spricht nichts gegen ein Spiel am Bahndamm. Das ist doch toll zu unserem 100. Vereinsgeburtstag“, führte er weiter aus. Am 2. Oktober soll in der Schützenhalle in Westönnen groß gefeiert werden. „Das Spiel müssen wir natürlich bis zum 7. August austragen“, hat der Pokalknüller logischerweise keine Zeit bis zur Geburtstagsfeier.

Mit dem Gegner in der 2. Runde haben sich Rullich und Schäfer (natürlich) noch nicht beschäftigt. Das wäre der Sieger der Partie Post TSV Detmold (Landesliga) gegen Delbrücker SC (Oberliga Westfalen).

Vergangene Saison schaffte der SC Verl so gerade eben den Klassenerhalt in Liga 3, kam auf 40 Punkte und hatte damit nur drei Zähler mehr auf dem Konto als Viktoria Berlin auf dem ersten Abstiegsplatz. Im ersten Jahr nach dem Aufstieg landeten die Ostwestfalen mit 55 Punkten sensationell auf dem siebten Platz.

Während damit die Chancen der Westönner, die zweite Runde zu erreichen, eher gering sind, sieht das beim SV Westfalia Soest schon anders aus. Der Aufsteiger in die Landesliga erwartet die DJK Mastbruch, die ebenfalls in der Landesliga antritt in der kommenden Saison. Im Falle eines Sieges dürfte in der zweiten Runde der SC Wiedenbrück aus der Regionalliga West warten, der beim Bezirksligisten VfR Wellensiek anzutreten hat.

Für den Verlierer der ersten Runde weist der FLVW in seinen Durchführungsbestimmungen (unter Vorbehalt) schon 700 Euro Prämie aus.

Die erste Runde des Pokals soll vom 29. Juli bis 7. August gespielt werden laut Rahmenterminkalender, die zweite Runde vom 8. August bis 1. September. Falls die beiden heimischen Teams so weit kommen sollten, ginge es für sie vom 2. bis 29. September (3. Runde, da werden die verbliebenen Teams aus den Gruppen 1 und 2 gemischt) und vom 30. September bis 27. Oktober (4. Runde) weiter. Halbfinale (4. bis 21. April 2023) sowie Finale (Finaltag der Amateure am 3. Juni 2023) sind erst für das nächste Jahr angesetzt.

Die beiden heimischen Mannschaften spielen in der Gruppe 2, aus der kommende Gegner in Runde 2 kommen werden. Die weiteren Paarungen:

Spiel 17: VfR Wellensiek (BL) – SC Wiedenbrück (RLW)
18: SG Bokel (KLB) – IG Bönen (WL)
19: TuS Lohe (LL) – FC Gütersloh (OLW)
20: TuS Anröchte (KLA) – SV Kutenhausen-Todtenhausen (BL)
21: VfB Schloß Holte (LL) – Westfalia Rhynern (OLW)
22: Post TSV Detmold (LL) – Delbrücker SC (OLW)
23: BV Stift Quernheim (BL) – RW Erlinghausen (LL)
24: SV Rödinghausen (RLW) – SV Lippstadt 08 (RLW)
25: SV Westfalia Soest (LL) – DJK SF Mastbruch (LL)
26: Königsborner SV (LL) – Holzwickeder SC (WL)
27: FC Nieheim (LL) – Sportfreunde Lotte (OLW)
28: TuRa Freienohl (BL) – FC Kaunitz (LL)
29: Hövelhofer SV (BL) – TBV Lemgo (BL)
30: Türkischer SV Horn (KLA) – SV Westfalen Liesborn (KLA)
31: SV Schmallenberg/Fredeburg (LL) – Preußen Espelkamp (WL)
32: RW Westönnen (BL) – SC Verl (3. Liga)

2. Runde
Spiel 41 Sieger Spiel 19 - Sieger aus Spiel 26
Spiel 42 Sieger 18 - Sieger 24
Spiel 43 Sieger 22 - Sieger 32
Spiel 44 Sieger 31 - Sieger 27
Spiel 45 Sieger 17 - Sieger 25
Spiel 46 Sieger 21 - Sieger 29
Spiel 47 Sieger 30 - Sieger 23
Spiel 48 Sieger 20 - Sieger 28

Die klassenniedrigere Mannschaft hat Heimrecht.

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