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„Meckerei“ und Platzverweis hat weitreichende Folgen für einen Kreisliga-Spieler

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Von: Thomas Müller

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Schiedsrichter zeigt rote Karte
Ein Platzverweis hat nun weitreichende Folgen für einen Spieler. © Patrick Seeger

Die Kreisliga A-Partie zwischen dem SV Welver und dem BV Bad Sassendorf II (3:5) hat noch ein Nachspiel – zumindest für einen Spieler der Gastgeber.

Welver – Der hatte nach einer guten halben Stunde die gelb-rote Karte wegen Meckerns gegenüber dem Unparteiischen gesehen. Anschließend sollen noch einige deftige und beleidigende Worte gefallen sein. Jetzt wird das Sportgericht im FLVW-Kreis Soest sich mit dem Thema befassen.

So liefen die Freitagspiele in der Kreisliga A.

Denn nach seiner Hinausstellung legte der Spieler offensichtlich noch ordentlich nach, soll den Schiedsrichter nach Angaben von Unbeteiligten beleidigt haben. Das ganze uferte so aus, dass das Spiel sogar kurz vor dem Abbruch gestanden habe. Irgendwann sei die Lage durch den umsichtig agierenden Schiedsrichter beruhigt worden und das Spiel wurde fortgesetzt. Einen Eintrag in den Spielbericht gab es dennoch über die Vorfälle.

Robert Preker, Trainer SV Welver.
Robert Preker, Trainer SV Welver. © Heinke, Sebastian

„Wenn ein Spieler so ausfällig wird, ist das für mich nicht nachvollziehbar“, sagte Welvers Trainer Robert Preker schon am Wochenende. Das frühe „Doppel-Gelb“ wegen Meckerns sah er schon als Knackpunkt für die Partie. Das weitere Verhalten sei zusätzlich schädlich. „In der Situation hat er sich einfach nicht im Griff. Und das geht nicht“, berichtet Preker. Aber er berichtet auch, dass sich der Spieler noch am Sonntagabend reumütig gezeigt habe.

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Reue und Entschuldigung en könnten auch beim Verfahren helfen, wenn das Sportgericht über die Vorfälle entscheidet. Staffelleiter Christian Dahlmann hat nämlich das Strafmaß mit der Gelb-Roten Karten als zu gering angesehen und daher ein sportgerichtliches Verfahren beantragt.

Auch der Verein hat sich mit den Vorfällen auseinandergesetzt: Am Donnerstagabend tagten Trainer, Mannschaftsrat, Kapitän und Sportliche Leitung, um das Thema zu besprechen, wie Marcel Voss, der 2. Vorsitzende beim SVW, bestätigte. Dort sei jedoch nichts entschieden worden. Der Verein möchte unter anderem das Sportgerichtsverfahren abwarten und auch den Spieler zu den Vorfällen hören.

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