Preker, der in der Hinrunde Ersatztorwart in der Landesliga spielenden U19 des SVW Soest war, gab nach seinem Wechsel am vergangenen Sonntag in der Endrunde beim Warsteiner Masters quasi als Rookie sein Debüt. Stammkeeper Marcel Brylka war verhindert, stattdessen sollte der Torwarttrainer Marvin Baum ins Tor gehen, der allerdings kurzfristig krank wurde. „Dann ist Maximilian eingesprungen. Wir wollten ihn eigentlich nicht ins kalte Wasser werfen. Aber er hat seine Sache sehr gut gemacht“, sagte Thomas Hein, sportlicher Leiter von RW Westönnen.
Westönnen kassierte in den ersten vier Partien nur zwei Gegentore – auch nur eins gegen den Landesligisten FC Nieheim. Nach dem 0:1 gegen den späteren Sieger SC Verl II im Halbfinale gab es im Spiel um Platz drei fünf Gegentore gegen Türkspor Dortmund – aber auch die waren gut herausgespielt und es gab wenig daran zu halten.
Maximilian Preker stammt aus Westönnen und beim Adventsmarkt am Bahndamm kam die sportliche Leitung mit Klaus Preker, dem Vater von Maximilian ins Gespräch. Und so wurde der Wechsel fix gemacht.
Denn Andreas Rupp hatte dem Vorstand mitgeteilt, dass er in der Rückrunde in der Reserve spielen wollte. „Marcel Brylka hatte leicht die Nase vorn. Andi (Rupp, Anm. d. Red.) hat immer gute Spiele gemacht, war aber zuletzt nicht ganz zufrieden mit seiner Rolle und wollte auch aufgrund von privaten Mehrbelastungen lieber in der Reserve spielen“, sagt Thomas Hein. Rupp war an vielen Erfolgen der Rot-Weißen in den vergangenen Jahren als Torhüter beteiligt, wie etwa an den Kreispokal-Erfolgen.
Auch bei der in der Kreisliga A spielenden Reserve gab es Bedarf, denn der bisherige Stammkeeper Steffen Theophile steht auch nicht immer zur Verfügung und Nils Peuler wechselte im Winter zum SV Hilbeck. „Für die Reserve ist das eine super Sache, sie bekommen einen absoluten Leistungsträger“, sagt Hein mit Blick auf den Kampf um den Klassenerhalt von RWW II.
Für die erste Mannschaft war eigentlich für die zweite Saisonhälfte geplant, dass Co- und Torwarttrainer Marvin Baum als früherer Keeper die Nummer zwei bei den Spielen wird. Nun wird aber Maxi Preker aufgebaut. Der frühere Torwart des FC Ense soll in der Rückrunde komplett mit dem Bezirksliga-Kader trainieren, mit ihm verfolgt RWW lange Ziele, so der Plan der Rot-Weißen.
Seine erste Feuertaufe hat er in der vollbesetzten Dreifachhalle in Werl schon bestanden.