Nach dem Blitz-Abgang von Dennis Hohn in Richtung Welver musste in Sönnern etwas passieren, nicht nur, weil der Trainer der zweiten Mannschaft weg ist. Es wollen wohl auch einige Spieler Sönnern in Richtung Welver verlassen.
Diesbezüglich saßen Vertreter beider Vereine am vergangenen Wochenende zusammen. Über die Ablösesummen muss aber wohl noch Einigkeit erzielt werden. Klar ist wohl, dass neben Trainer Hohn auch Philip Schüller, Eugen Kuhn und Marco Nordhaus gehen werden. Die Vorstellungen beider Verein über die Ablösesummen, die im Winter im Gegensatz zum Sommer frei verhandelt werden können, liegen aber wohl noch weit auseinander.
Folgen Sie unserer Sportredaktion auf Facebook.
„Sie werden nicht mehr für Sönnern spielen. Daher wird es bei uns beim Personal insgesamt enger. Wir hatten daher am Wochenende mit beiden Mannschaften eine Zusammenkunft, um zu besprechen, wie es weitergeht“, berichtet Vereins-Boss Tobias Raschke. Im Rahmen der zweiten Mannschaft sei dann offen die Frage gestellt worden, wer sich die Aufgabe zutrauen würde, für die Rückrunde interimsweise die Mannschaft zu übernehmen. Drees habe sich gemeldet.
„Für mich kam das auch überraschend, aber die Jungs liegen mir so am Herzen, dass ich das gerne übernehme, bevor wir eine Lösung von Außen holen, die vielleicht nicht so gut passt“, sagt der 28-Jährige zu seiner spontanen Zusage.
Für den angehenden Lehrer, der im Frühjahr in sein Refrendariat startet, ist es die erste Trainerstation. Und er ist motiviert: „Ich hab Bock. Ich glaube schon, dass ich die Jungs erreichen und coachen kann.“ Nach dem Abgang von Dennis Hohn sei die Mannschaft schon „platt“ gewesen; nun gelte aber: „Jetzt erst recht. Wir müssen zusehen, dass wir ans Spielen kommen.“
„Wir unterstützen ihn, er kann sich an Marco Suhrmann, Dominik Sander und Ute Müller wenden, auch bei allem drumherum wie DFB.net“, berichtet Raschke. Tatsächlich sei die Lösung mit Drees nur eine auf Zeit. „Wir haben einen Kandidaten, der von Außen kommt und die Mannschaft im Sommer übernehmen soll“, berichtet Raschke.
Allerdings sei das noch nicht ganz spruchreif und es soll definitiv so sein, dass der „Neue“ erst im Sommer übernimmt. „Möglicherweise kommt er auch schon früher dazu, lernt die Mannschaft und den Verein kennen.“ Ab sofort und bis zum Saisonende hat allerdings Drees das Sagen.