Für Arkhyp Oliukha galt es beim Turnier in Warstein nicht nur die sportlichen Hürden zu überwinden, auch eine gewisse Sprachbarriere machte zu schaffen. Getreu des Mottos „Einer für alle und Alle für einen“ unterstützten ihn dabei alle Teilnehmer und Verantwortlichen. Den größten Beitrag lieferte vermutlich der in der gleichen Konkurrenz gestartete Artiom D.. Er und sein in Russland geborener Vater bemühten sich kurzerhand, beim Verständigen zu helfen. Die beiden Jungs spielten sich postwendend gemeinsam auf dem Platz warm.
Ich mache Jugendtraining seit etlichen Jahren. Die Momente vom zurückliegenden Wochenende waren aber schon Besondere.
„Im Grunde sind das die Momente, die für unseren Tennissport, aber auch für den gesamten Vereinssport symbolisch sind. Und es ist die Hauptursache, warum wir Trainer unsere Wochenenden gerne auf dem Tennisplatz opfern. Die beiden Kinder haben bewiesen, dass im Vereinssport das gemeinsame Miteinander und die Unterstützung im Vordergrund steht“, sagt Trainerin Sabrina Jochheim. Martina Struff ergänzt: „Ich mache Jugendtraining seit etlichen Jahren. Die Momente vom zurückliegenden Wochenende waren aber schon Besondere.“ Hauptorganisatoren der Veranstaltung sind seit Jahren eben Sabrina Jochheim (TuS Bruchhausen) und Martina Struff (Verbandstrainerin der WTV-Talentschmiede Südwestfalen).
Und auch der Turnierverlauf folgte der Sommermärchen-Dramaturgie, in einem spannenden Finale setzte sich der gebürtige Ukrainer Arkhyp Oliukha mit 6:4, 4:6 und 10:6 im Match-Tiebreak gegen Anton Kohl vom TV Bödefeld durch und wurde somit Bezirksmeister der Altersklasse U10.