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Luft für Günne bleibt dünn, Werler Trainerkumpel-Derby um Platz drei

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Von: Frank Zöllner, Sebastian Heinke

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Fußball, Kreisliga A: BW Büderich - Höinger SV 1:1
Die Büdericher, hier mit Simon Koch, reisen am Freitagabend zu den befreundeten Sönneranern. © Sebastian Heinke

Nach der sechsten Niederlage in Serie im Nachholspiel am Donnenrstag bleibt die Luft für den SuS Günne dünn, am Freitag steht das Werler Trainerkumpel-Derby um Platz drei an.

Kreis Soest - Germania Hovestadt springt wieder auf Platz sechs, Günne bleibt auf dem aktuellen Abstiegsplatz 14. Am Freitag kommt es in Sönnern zum Derby, Kumpel-Duell, Ortsteil-Derby und gemeinsamen Pizza-Essen.

Kreisliga A: Germania Hovestadt – SuS Günne 5:2 (1:0).

Günne bleibt nach der sechsten Niederlage auf Abstiegsplatz 14, während sich Hovestadt auf Platz sechs verbessert. „Es ist zum Kotzen. Hast du Scheiße am Fuß, hast du Kacke am Fuß. Wir drehen uns im Moment im Kreis. Wir machen vor den Gegentoren individuelle Fehler und Lars Werthschulte vergibt die Riesenchance zum 2:2, genau wie Brandenburg kurz vor der Pause zum 1:1“, sagte Günnes Trainer Jörg Fischer.

Die Tabelle der A-Kreisliga Soest

Auf dem Naturrasen brauchten die Gastgeber lange Anlaufzeit. „Wir konnten dem Spiel nicht so unseren Stempel aufdrücken. Mit der zweiten Halbzeit bin ich vollauf zufrieden“, sagte Hovestadts Trainer Kai Wintjes. Das 1:0 erzielte Sascha Tieke nach Masuku-Freistoß. Nach der Pause glich Ricardo Puppe mit einem „Sonntagsschuss“ (so Wintjes) am Donnerstagabend aus (48.).

Sebastian Schlief ließ wenig später beim 2:1 den Torwart aussteigen und dann fielen die vier weiteren Treffer ab der 85. Minute. Erst traf Schlief erneut und Hussein Maghames kam noch zu einem Doppelpack. Nach seinem 4:1 (90.) traf in der Nachspielzeit Günnes Werthschulte und wenig später erneut Maghames nach einem überlegen ausgespielten Angriff zum 5:2.

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Der SuS Günne blickt nun mit gespannter Erwartung auf das Kellerduell am Sonntag daheim gegen Schlusslicht SV Welver. „Ein Sechs-Punkte-Spiel“, so Fischer.

Tore: 1:0 Tieke (38.), 1:1 Puppe (48.), 2:1 Schlief (60.). 3:1 Schlief (85.), 4:1 Maghames (90.), 4:2 Werthschulte (90.+1), 5:2 Maghames (90+2).

Kreisliga A: SC Sönnern – BW Büderich, Fr, 19 Uhr, Rasen „Zum Türkenplatz“.

Werler Ortsteil-Derby, Kumpel-Vergleich und Verfolgerduell um Platz drei. Doch egal, wie das vorgezogene Spiel ausgeht, am Sonntag werden beide Teams zusammen Pizza essen.

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„Wo gibt es das noch? Beide Mannschaften kennen sich einfach richtig gut“, ist Sönnerns Trainer Frank Vollenberg auf die Beziehung zum Ortsnachbarn stolz. Er pflegt zudem eine gute Freundschaft zu Büderichs Coach Dominik Koch. Dennoch macht Vollenberg deutlich: „Es geht Freitag auch und vor allem um das Prestige.“

„Das wird ein würdiger Rahmen“, ist sich auch Büderichs Dominik Koch sicher. Er und sein Team reisen sogar mit dem Fahrrad an. „Zumindest die Spieler, die ein Fahrrad haben“, grinst Koch. Und nicht nur das. Für Fans der Blau-Weißen ist eine Wanderung mit Bollerwagen und Kaltgetränken zum Spiel nach Sönnern geplant. „Los geht es ab 17 Uhr vom Sportplatz, jeder kann mitlaufen“, berichtet Koch, der auf viel Zuspruch hofft. Schon das Hinspiel fand unter Flutlicht statt, damals siegte Büderich nach starker Schlussphase.

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Der jüngste Auftritt gegen Hovestadt gefiel Koch dagegen überhaupt nicht. „Wir haben zur Pause das Spielen eingestellt. Da sind wir unter der Woche auch sehr deutlich geworden“, sagt Koch, der von einer guten Reaktion im Training berichtet. „Jeder wird Bock haben, wir freuen uns auf das Derby“, so Koch, der sich um die richtige Einstellung nicht sorgt.

Diese stimmte beim SC Sönnern zuletzt richtig. Vier Siege in Folge sprangen zuletzt heraus. Frank Vollenberg hofft auf eine Fortsetzung der Serie. Die Gründe dafür sind einfach: „Inzwischen ist ein gewisses Selbstverständnis da. Man hat das Gefühl, dass es leichter von der Hand geht“, so der Stürmer, der selber wieder besser in Form ist und zuletzt sieben Tore in zwei Partien erzielte. Platz drei ist in Sichtweite, eines ist dem SCS-Coach vor allem wichtig: „Am Ende der Saison vor Büderich zu stehen.“ Das kann und will Kumpel Koch am Freitag aber sicherlich verhindern.

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