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Neu-Trainer Kuilder nach erster Niederlage: „Reiße den Jungs nicht den Kopf ab“

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Von: Frank Zöllner

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Sebastian Kuilder
Sebastian Kuilder © Rusche, Michael

Es war ein Rückschlag, den der SC Lippetal am vergangenen Sonntag im Aufstiegsrennen und Zweikampf mit dem BV Bad Sassendorf hinnehmen musste. So ordnete Trainer Sebastian Kuilder die erste Saison-Niederlage gegen Höingen ein.

Lippetal – Das Team von Neu-Trainer Sebastian Kuilder verlor bei der Heimpremiere des neuen Trainers, der für den erkrankten Ralf Butterweck übernommen hatte, mit 1:4 gegen den Höiger SV. Nach neun Heimsiegen zuvor war dies die erste Heimniederlage im Laufe dieser Saison. Der 34-jährige Trainer zeigte sich über die Leistung nach der Partie verärgert. Einen Tag später ordnete Kuilder die Niederlage im Gespräch mit Frank Zöllner ein.

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Gibt es eine Erklärung für die Leistung oder eher Nicht-Leistung?

Wenn man eine Nacht darüber geschlafen hat, kann man das anders bewerten als direkt nach dem Spiel. Manchmal hat man solche Tage, da kann sich niemand von freisprechen. Die Jungs machen das ja nicht extra. Aber da kamen die Pässe nicht und wir sind auch nicht in die Zweikämpfe gekommen. Am Sonntag waren es dann halt mal alle. Dass das kollektiv passiert, ist schon komisch. Das war ein komplett gebrauchter Tag und lag an uns. Und es ist ja auch alles nicht einfach für die Jungs nach dem Trainerwechsel und nicht normal, dass ein Trainer im Winter aufhören muss.

Wie haben Sie die Niederlage verarbeitet?

Es kommt ja nicht darauf an, wie man fällt, sondern wie man aufsteht. Es ist kein Weltuntergang. Wir hatten einen Joker, den haben wir jetzt schon im Februar gezogen.

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Es bringt jetzt ja auch nichts, den Ball im Training wegzulegen und Strafrunden drehen zu lassen. Wir werden aber auch keine psychologischen Gespräche führen und ich reiße den Jungs auch nicht den Kopf ab. Ab Dienstag wird nach vorne geschaut und dann geht es weiter.

Welche Schlüsse müssen aus der Niederlage gezogen werden?

Vielleicht ist es ganz gut, mal einmal so auf die Fresse bekommen zu haben. Vielleicht ist es auch ein Ansatz, dass der Druck zu groß war, jetzt als Spitzenreiter. Wir werden da jetzt keine tiefe Analyse machen. Das wissen wir alles selber, dass das nichts war. Es ist ja eher selten, dass man durch eine Saison ohne Niederlage geht.

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Es ist alles noch in unserer Hand und ich glaube auch nicht, dass Bad Sassendorf alle Spiele gewinnen wird. Jetzt steht Sonntag das Spiel in Welver an, das ist auch schwierig nach deren Sieg und dann folgt das Derby in Hovestadt. Das wird auch heiß werden.

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