„Ich habe es in den vergangenen Jahren schon ein paar Mal probiert, Felix nach Büderich zu lotsen, aber leider hat es aufgrund seiner langwierigen Verletzung nach seiner Zeit in Rhynern nie geklappt. Daher freut es mich jetzt umso mehr, Felix endlich wieder in Büderich zu haben.
BW Büderich holt drei Neuzugänge - die haben klangvolle Namen.
Felix hat damals nur knapp den Sprung in den Profi-Kader des BVB verpasst. Ihn nicht nur als Spieler, sondern vielmehr auch als neuen Trainer mit seiner sportlichen Ausbildung und Erfahrung an meiner Seite zu haben, weckt bei mir neue Motivation für die nächste Saison“, freut sich Koch über den neuen Coach an seiner Seite, der über die B-Lizenz verfügt.
Ich wollte im Sommer auf jeden Fall wieder anfangen. Da gab es für mich zwei Möglichkeiten: Entweder als Spieler beim SV Westfalia, weil ich in Soest wohne, oder bei meinem Heimatverein als Spielertrainer.
„Das ist der Wunsch von Dominik und mir gewesen“, sagt BWB-Abteilungsleiter Jens Grossart. „Ich kenne ihn schon von klein auf, habe mit dem Vater von Felix noch selber zusammengespielt“, führt Grossart weiter aus, und glaubt: „Ich denke, die beiden werden sich gut ergänzen.“
Für Felix Böhmer schließt sich ein Kreis. „Ich wollte im Sommer auf jeden Fall wieder anfangen. Da gab es für mich zwei Möglichkeiten: Entweder als Spieler beim SV Westfalia, weil ich in Soest wohne, oder bei meinem Heimatverein als Spielertrainer. Da hat auch mein Vater Rudolf mehrere Mannschaften trainiert“, sagt Böhmer, und: „Ich finde es cool, habe mit 26 Jahren auch schon einige Erfahrung gesammelt und ich denke, mit ‘Domme’ (Koch, Anm. d. Red.) passt das ganz gut.“
Böhmer spielte in Dortmund und Rhynern linker Verteidiger, stellt sich in Büderich aber eine Rolle für sich im zentralen Mittelfeld vor. Seit zweieinhalb Jahren fällt er mit einer komplizierten Zehenverletzung aus, die er sich beim Turnen und nicht etwa beim Fußball zuzog. Zuvor hatte er schon eine langwierige Schambein-Entzündung und zwei Fußbrüche erlitten.
Neben Hendriks wird auch Co-Trainer Torsten Haarhoff als Mann an der Linie kürzertreten. Der Abgang des spielenden Co-Trainers Fabian Hendriks ist dabei ein schwerer Verlust. „Er ist mit seinen 42 Jahren auf und neben dem Platz immer noch ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Er gehört zu den fittesten Spielern und ist immer noch ein Spieler, der auf dem Platz den Unterschied machen kann. Wir sind sehr froh, diese große Lücke mit Felix geschlossen zu haben, und haben damit den Grundstein für die nächste Saison gesetzt“, sagt Koch.
Derweil läuft die Kaderplanung für die neue Saison auf Hochtouren. Die Gespräche mit der Mannschaft sind bereits abgeschlossen. Demnach werden Kapitän Jakob Molleker und Stürmer Florian Auer kürzertreten, alle anderen haben ihre Zusage für die neue Saison gegeben.
Eine Zielsetzung wollen Grossart und Böhmer nicht ausgeben. „Wir sind nicht so vermessen zu sagen, wir spielen um den Ausstieg mit“, sagt der Abteilungsleiter. Der neue Spielertrainer Böhmer muss erst einmal die Kreisliga kennenlernen. „Ich bin schon ambitioniert. Aber ich muss erst einmal auch die Mannschaft kennenlernen. Am Anfang werden sicherlich Dominik oder ich mal draußen bleiben“, sagt Böhmer, um sich einen Eindruck verschaffen zu können.
Sicherlich gab es auch das eine oder andere Angebot für eine neue Trainerstation, aber es wäre jetzt der falsche Moment gewesen, den Verein zu verlassen, solange die Weichen für die Zukunft noch nicht gestellt sind. Außerdem möchte ich persönlich auch noch gerne ein, zwei Jahre aktiv Fußball spielen.
Nach der Entscheidung von Hendriks war für Koch schnell klar, dass „wir einen gemeinsamen Weg für die neue Saison finden müssen.“
So gab es viele Gespräche seit Januar. „Sicherlich gab es auch das eine oder andere Angebot für eine neue Trainerstation, aber es wäre jetzt der falsche Moment gewesen, den Verein zu verlassen, solange die Weichen für die Zukunft noch nicht gestellt sind. Außerdem möchte ich persönlich auch noch gerne ein, zwei Jahre aktiv Fußball spielen und hier in Büderich kann ich mich wenigstens selber aufstellen“, erklärt der 33-jährige Koch lachend.
Koch sagt ganz offen: „Wäre es nicht die Verbundenheit zu meinem Heimatverein, die Zusage der meisten meiner Spieler und nun auch noch mit Felix die perfekte Lösung an meiner Seite, wäre meine Entscheidung vielleicht auch anders ausgefallen. Aber jetzt blicke ich schon mit voller Zuversicht auf die neue Saison.“
In der Rückrunde will Koch trotz des schlechten Starts ins neue Jahr „unseren guten fünften Platz verteidigen und in den Topspielen die Favoriten ärgern“.