Dabei lief vieles nicht wie geplant, beispielsweise die Hinfahrt: „Wir hatten Stau und sind dreimal vom Navi in die Irre geleitet worden“, berichtet Mbaye. Der Spaziergang fiel aus, immerhin konnte ein Aufwärmprogramm laufen.
Ob es am Ausfall von Spielern wie Brenk und Geisthövel lag, an schweren Beinen vom Mittwochsspiel oder von der langen Anreise: Auf jeden Fall waren die Soester ungewohnt fahrig in ihren Aktionen.
Dennoch waren die Soester von Beginn an die bessere Mannschaft, hatten das Spiel gut im Griff, ließ insgesamt nur zwei Chancen zu. Eine davon hätte sogar zum Ausgleich führen können, doch bewies Kasparek sein ganzes Können gegen einen Schuss aus fünf Metern (28.). Da führte Soest jedoch schon verdient durch Christoph Rüther aus spitzem Winkel, der eine feine Vorarbeit von Kevin Teichrib verwertete.
Soest behielt trotz der knappen Führung die Spielkontrolle, weil die Defensivleistung sehr souverän war. So auch nach der Pause, nach der es zumindest noch eine gute Viertelstunde dauerte, ehe die Verhältnisse klarer wurden: Nach kurz gespielter Ecke flanke Yasin Toy butterweich in die Mitte und Kevin Teichrib war mit seinem Kopf zur Stelle – sein viertes Saisontor.
Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken war Soest auf einem sicheren Wege. Mbaye wechselte munter durch und freute sich auch diesmal über keinen guten Leistungsabfall. Im Gegenteil: Jonas Reipöhler hatte schon am vergangenen Spieltag als Joker getroffen. So auch diesmal. Nils Topp setzte sich einmal mehr stark auf der linken Seite durch und legte Reipöhler den Ball zum Endstand auf.
SV Westfalia Soest: Kasparek; Eickhoff, Wunsch, Kötter, Ratz, Mehlhorn (83. Dohnisch), Toy (62. Reipöhler), N. Topp, Rüther (46. L. Neitzner), Teichrib (83. S. Topp), Jurss (78. N. Neitzner).
Tore: 0:1 Rüther (18.), 0:2 Teichrib (62.), 0:3 Reipöhler (79.).