Ibou Mbaye (Soest): „Der Platz hat den Unterschied gemacht. Im Hinspiel ist Attendorn extra auf Rasen gewechselt. Auf dem Kunstrasen konnten wir nun spielen, haben sie gegen die Wand gespielt. Was mir sehr gut gefallen hat, war unser Pressing. Wir haben uns den Ball im Gegenpressing wiedergeholt. Wir hatten eine tolle Präsenz von der ersten Minute an, haben kämpferisch und läuferisch toll gegengehalten. Wir haben schöne Tore gemacht, super herausgespielt. Ich habe mich sehr gefreut. Im Hinspiel wurde kaum Fußball gespielt, heute war das anders.“
Ralf Sonnenberg (Attendorn): „Uns ist ein Spieler nach dem anderen weggebrochen. Das haben wir gegen Soest, das sicherlich in der Höhe verdient gewonnen hat, nicht kompensieren können. Soest ist einfach zu gut besetzt, hat einfach zu viel Qualität.“
Den Soestern war genau das anzumerken. Sie hatten eine Rechnung offen, die sie begleichen wollen. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch ließ Ibou Mbaye seine Mannschaft von Beginn an Druck ausüben. Pressing, Gegenpressing, schnelle Ballstafetten, flottes Kombinationsspiel. Attendorn wirkte gerade in der Anfangsphase völlig überfordert. Soest war mindestens eine Klasse besser. Obendrein waren die SVW-Stürmer richtig gut drauf.
Jurss bediente Rüther schon nach zwei Minuten mit einem Querpass. Dann kombinierte sich Soest einmal quer durch die SVA-Abwehr, am Ende bediente Neitzner Jurss, der zentral vor dem Tor cool blieb. Eine Minute später verwandelte Rüther einen Steilpass. 3:0 nach nicht einmal 20 Minuten.
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Das Spiel war gelaufen, da konnte Mbaye auch getrost Lukas Brenk, der sich eine Zerrung zuzog, vom Feld nehmen. Sein „Ersatz“ Nick Neitzner vertrat ihn aber gut, steuerte sogar noch das 6:0 zum Endstand bei.
Soest blieb zunächst dominant, eroberte einen Ball nach dem anderen. Attendorn kam zu keinem gefährlichen Abschluss in der ersten Hälfte. Der einzige Mangel der ersten Hälfte aus Soester Sicht: Zur Pause stand es nur 3:0.
In der zweiten Hälfte blieb der SV Westfalia am Drücker, auch wenn die Gäste nun ab und an mal gefährlich vor das Tor von Lukas Kasparek kamen. Die Tore blieben Sache der Soester. Rüther nach Flanke von Wunsch und wenig später Jurss mit seinem 25. Saisontor erhöhten auf 5:0. Nick Neitzner besorgte den Endstand.
Für Attendorn bedeutet die Niederlage einen Rückschlag im Rennen um Platz 2, der Soester Vorsprung auf die Verfolger Menden (3:1 gegen Gerlingen) und Erlinghausen (5:2 gegen Soests kommenden Gegner Hünsborn) bleibt dagegen gleich. Sie dürfte das Ergebnis aus Soest sicherlich freuen. Genau wie den neuen Vierten, SuS Bad Westernkotten (1:0 in Drolshagen).