Landesliga-Spitzenreiter SVW Soest hat 0:0 gewonnen

Der SV Westfalia Soest kann sich als Gewinner des Spieltags fühlen, obwohl der Spitzenreiter der Landesliga nicht über eine Nullnummer bei RW Lüdenscheid hinauskam.
Lüdenscheid - Kein Tor geschossen – und doch gewonnen. Das galt für beide Mannschaften. Denn SVW-Verfolger Erlinghausen patzte.
Landesliga 2: RW Lüdenscheid – SV Westfalia Soest 0:0.
Die Lüdenscheider freuten sich über einen Achtungserfolg und ein Lebenszeichen im Abstiegskampf. Die Soester hatten sich ergebnistechnischer sicherlich mehr erhofft, doch haben den Vorsprung auf Verfolger Erlinghausen (2:4 gegen Attendorn) eine Woche vor dem Gipfeltreffen im Soester Jahnstadion auf fünf Punkte ausgebaut.
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„Was die Voraussetzungen für das Spitzenspiel angehen, nämlich vier Punkte Vorsprung zu haben, haben wir unser Ziel erreicht. Und wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, endlich wieder die Grundtugenden gezeigt. Das war mir wichtig“, lobte SVW-Trainer Ibou Mbaye die Mannschaft für einen beherzten Auftritt gegen einen kampfstarken Gastgeber. Der verteidigte „leidenschaftlich mit zehn Mann und hat sich in jeden Ball geworfen“, berichtet der Soester Trainer.
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Seiner Mannschaft fehlte dagegen das Spielglück vor dem Tor. „Es gibt so Tage, da geht der Ball einfach nicht rein. Der Torwart hält auch ein, zwei Mal gut und wir treffen dreimal Aluminium“, meinte Mbaye. Jurss traf die Latte, Eickhoff die Latte bei einem Kopfball, Wunsch hatte eine gute Kopfballgelegenheit, ein Lupfer von Reipöhler wurde vor der Linie geklärt. Teichrib und Rüther hatte weitere Chancen. Der Ball wollte einfach nicht rein – auch nicht mit der allerletzten Aktion, als Rüther schon am Torwart vorbei war, sein in Richtung Linie trudelnder Ball von einem Verteidiger aber noch an die Latte und von da aus zurück ins Spielfeld befördert wurde.
Ganz chancenlos war Lüdenscheid aber auch nicht: Yetkiner traf nach 30 Minuten aus 22 Metern nur die Latte. Und knappe zehn Minuten vor Schluss parierte Soests Keeper Lukas Kasparek einen Schuss von Leo Viggiani. Ansonsten hatte die Soester Defensive um den als Kapitän auflaufenden Eickhoff alles gut im Griff: „Er war torgefährlich, hat clever gespielt, hat die Abwehr gut organisiert, war zweikampf- und laufstark“, lobte Mbaye seinen Abwehrchef.
SVW Soest: Kasparek; Kötter, Rüther, Jurss, Toy (57. Reipöhler), Teichrib (65. L. Neitzner), Wunsch, (80. Geisthövel), Mehlhorn, Topp, Eickhoff, Ratz.