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Erste Niederlage nach über fünf Jahren: So schied der Titelverteidiger im Derby aus dem Kreispokal aus

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Von: Frank Zöllner

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Kreispokal-Viertelfinale: SV Hilbeck - RW Westönnen 7:6 (3:3, 1:1) n. 11m-Schießen.
Hilbecker Jubel nach dem Elfmeterschießen © Zöllner

Was für ein Pokal-Nachmittag: Im Werler Bezirksliga-Derby siegte der Außenseiter SV Hilbeck gegen den Titelverteidiger RW Westönnen nach Elfmeterschießen.

Kreispokal, Viertelfinale: SV Hilbeck – RW Westönnen 7:6 (3:3, 1:1) nach Elfmeterschießen. Im Werler Bezirksliga-Derby siegte der Außenseiter SV Hilbeck gegen den Titelverteidiger RW Westönnen nach Elfmeterschießen. Für Westönnen war es nach sieben Siegen in Folge in der Meisterschaft und über fünf Jahren in diesem Wettbewerb die erste Niederlage.

Phillip Schnettker verwandelte den entscheidenden Elfmeter, Keeper Silas Wiehoff hielt zudem zwei Elfmeter. Hinterher schallten „Derbysieger, Derbysieger“ aus dem Jubelkreis der Hilbecker und aus der Kabine. Dabei verlor Hilbeck zuvor vier Meisterschaftspartien in Serie – aber der Pokal ist nun mal ein anderer Wettbewerb.

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Es war ein Pokal-Nachmittag, der alles bot. Die Hilbecker standen kompakt und schalteten schnell um. So traf Matteo Fichera per Heber erst die Latte (5.) und als RWW-Keeper Rupp nach einer Freistoß-Flanke den Ball fallen ließ, drückte Nika Amoev den Ball aus acht Metern zum 1:0 über die Linie (13.).

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Danach nahm die Partie langsam Fahrt auf. Schumacher vergab die Chance zum Ausgleich, Wiehoff partierte stark. Auf der Gegenseite scheiterte erneut Fichera an Rupp aus kurzer Distanz (29.).

Als Mika Laenen aus acht Metern nach einer schönen Kombination zum Abschluss kam, setzte er den Ball in den Winkel (34.). Kurz danach lenkte Freitag einen Kopfball von Schumacher auf der Linie stehend an die Latte. Dieanschließende Aktion klärt Wiehoff (42). Und kurz danach verzog Bauer freistehend. Nach der Pause gehörte Schröer die nächste Chance, Wiehoff parierte erneut stark (52.).

Das sagen die Beteiligten zu dem irren Viertelfinale

Dann folgten die Doppelschläge. Schumacher brachte Hartmann zu Fall und Fichera verwandelte mit etwas Glück zum 2:1. Wenig später stand es schon 3:1. Westönnen brachte seinen Keeper in Bedrängnis mit einem Rückpass, der Klärungsversuch von außerhalb de Strafraums landete bei Philipp Schnettker, der aus 35 Metern zum 3:1 ins leere Tor traf (62., 63.). Danach wurde es hektisch mit einigen Fouls und Rudelbildungen. Als Ufuk Topcu aus 17 Metern den Ball zum 3:2 ins Tor schlenzte, war Westönnen zurück (77.).

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Wenig später schien das Spiel komplett zu kippen. Hilbecks Verteidiger Ulas wurde heftig geblockt, Bauer lief in den Strafraum und traf zum 3:3 (78.). Hilbecks Baetzel sah zudem wegen Reklamierens Gelb-Rot – Ausgleich und Überzahl für Westönnen. Aber Westönnen kam trotz drückender Überlegenheit zu keinen klaren Chancen mehr – und verlor das anschließende Elfmeterschießen, weil Wiehoff stark gegen die eingewechselten Amadeus Chronz und Kenan Hamidovic parierte, während für Hilbeck Ulas an Rupp scheiterte.

SVH: Wiehoff; Baetzel, Ulas, Scholz (77. Schmidt), Hünnies, Amoev, Schnettker, Hartmann (65. Tekin), Benecke, Freitag, Fichera /78. Häckel).

RWW: Rupp; Gließner (77. Hamidovic), Schneider, Tas, Topcu, Franke (90. Neuhaus), Schröer (71. Bettenbrock), Schumacher (90. Chronz), Osterhoff, Laenen, Bauer.

Tore: 1:0 Amoev (15.), 1:1 Laenen (34.), 2:1 FE Fichera (62.), 3:1 Schnettker (63.), 3:2 Topcu (77.), 3:3 Bauer (78) – Elfmeterschießen: Wiehoff hält gegen Chronz, 4:3 Tekin, 4:4 Laenen, Rupp hält gegen Ulas, 4:5 Bauer, 5:5 Hünnies, Wiehoff pariert gegen Hamidovic, 6:5 Amoev, 6:6 Schneider, 7:6 Schnettker.

Bes. Vork.: Gelb-Rot für Baetzel wegen Raklamierens (SVH, 78.).

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