1. Soester Anzeiger
  2. Sport
  3. Lokalsport

Pokal-Halbfinale: SVW Soest meistert hohe Hürde Höingen - das freut auch den VfJ Lippborg

Erstellt:

Von: Thomas Müller, Sebastian Heinke

Kommentare

Fußball, Kreispokal-Halbfinale: Höinger SV - SV Westfalia Soest
Nils Topp hatte die erste große Chance, gewann am Ende 3:1 mit dem SVW Soest in Höingen. © Thorsten Hoffmann

Das Kreispokalfinal 2023 lautet: VfJ Lippborg gegen den SVW Soest. Die Soester lösten am Mittwochabend ihr Finalticket mit einem 3:1 in Höingen.

Höingen – Der SV Westfalia Soest steht zum ersten Mal in seiner Geschichte im Finale des Kreispokals. Der Landesliga-Spitzenreiter gewann bei engagiert kämpfenden, aber letztlich chancenlosen A-Kreisliga-Kickern vom Höinger SV. Der Soester Final-Einzug ließ auch den VfJ Lippborg jubeln.

Kreispokal, Halbfinale: Höinger SV – SV Westfalia Soest 1:3 (0:2).

Soest nahm die Herausforderung vor 250 Zuschauern äußerst seriös an. Einen ersten Abschluss hatte Nils Topp nach zehn Minuten, der das Tor knapp verfehlte. Vier Minuten später drang Steffen Topp über rechts bis zur Grundlinie vor, in der Mitte fand er Chris Rüther, der zum 0:1 traf. Weiter ging es in eine Richtung: Rüther knallte einen Freistoß an den Pfosten. Noch ließ eine Vorentscheidung auf sich warten.

Ein Sextett vom feststehenden Finalisten VfJ Lippborg schaute sich das Halbfinale zwischen Höingen und Soest an.
Ein Sextett vom feststehenden Finalisten VfJ Lippborg schaute sich das Halbfinale zwischen Höingen und Soest an. © Heinke

Soest drückte, Höingen, dessen gefährliche, schnelle Vorstöße die Soester befürchtet hatten, kam kaum über die Mittellinie. SVW-Pokal-Keeper Wojciech Kossmann sah so recht beschäftigungslos aus sicherer Entfernung, wie sein Gegenüber Christian Schlütermann im Brennpunkt stand. Gegen Jurss rettete er nach 25 Minuten, doch gegen Rüther war er nach 37 Minuten machtlos. Mit weitere Taten hielt er den HSV zumindest bis zur Pause im Spiel.

Chancen für VfJ Lippborg auf Westfalenpokal steigen

Durch den Finaleinzug des SVW Soest darf sich B-Ligist VfJ Lippborg Hoffnungen auf einen Start im Westfalenpokal machen. Dort startet eigentlich nur der Pokalsieger – dabei wäre bei drei Spielklassen Unterschied sicherlich Soest der Favorit. Weil der SVW auch als Meister der Landesliga einen Startplatz bekommen könnte, wäre dann auch der Finalist startberechtigt. Übrigens: Da auch die Bezirksliga-Meister startberechtigt sind, könnte es mit SF Ostinghausen noch einen dritten Teilnehmer aus dem Kreis Soest am Westfalenpokal geben.

Anschließend sorgte Soest durch Mehlhorns Kopfball– Rüther trat diesmal die Ecke – schnell für klare Verhältnisse. Zu bejubeln gab es für den Underdog dennoch noch etwas: Alex Lange, der in der Vergangenheit selbst mal das Soester Trikot trug, verpasste den Anschluss, aber Reinsch - und nicht, wie zunächst geschrieben, Lange, schweißte den Ball wenig später unter die Latte zum 1:3 (62.).

Alle Lokalsport-News aus dem Kreis Soest per Mail: Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter.

Ging da noch was? Ja. Denn Soests Rebelo erwies seiner Mannschaft einen Bärendienst, als er sich gegen den eingewechselten Gretenkort zu einem Revanchefoul hinreißen ließ.

Trainerstimmen

Jannick Schuerhoff (Co-Trainer Soest): „Wir wussten, dass es ein ekliges Spiel werden kann, je länger es dauert und es relativ offen ist. Aber die Jungs haben von Anfang an die richtige Einstellung gezeigt. Wir haben mit den relativ frühen Toren Dampf rausgenommen. Die Rote Karte war der einzige Wermutstropfen. Alles in allem bin ich aber zufrieden.“

Jan Gretenkort (Trainer Höingen): „Es war das erwartete Spiel. Soest hat seine Klasse gezeigt, die im Kreis ihresgleichen sucht. Unsere Reise ist verdienterweise zu Ende. Wir haben wir am Anfang zu nervös, haben nicht mit dem Ball gezeigt, was wir können. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht.“

Soest spielte unbeeindruckt von der eigenen Unterzahl allerdings relativ gelassen weiter nach vorn, Mehlhorn traf noch die Latte. Risse hätte auf der anderen Seite für Spannung sorgen können, verzog jedoch aus aussichtsreicher Position.

Schnell informiert: Alle Sport-News aus dem Kreis Soest direkt auf Ihr Handy - ganz einfach via Telegram.

Soests „Co“ Jannick Schuerhoff sagte: „Wir wussten, dass es ein ekliges Spiel werden kann, je länger es dauert und es relativ offen ist. Aber die Jungs haben von Anfang an die richtige Einstellung gezeigt. Wir haben mit den relativ frühen Toren Dampf rausgenommen. Die Rote Karte war der einzige Wermutstropfen. Alles in allem bin ich aber zufrieden.“

Höingens Trainer Jan Gretenkort gab zu Protokoll: „Es war das erwartete Spiel. Soest hat seine Klasse gezeigt, die im Kreis ihresgleichen sucht. Unsere Reise ist verdienterweise zu Ende. Wir haben wir am Anfang zu nervös, haben nicht mit dem Ball gezeigt, was wir können. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht.“

⚽🏀 Folgen Sie unserer Sportredaktion auf Facebook. 🎾🏓

Höinger SV: C. Schlütermann; Radon, Kersting, Sauer, Lange, Schlüter (46. Dunker), Pingel (81. Becker), J. Schlütermann (89. Barnbeck), Risse, Hochstein (70. T. Gretenkort), Reinsch.

SV Westfalia Soest: Kossmann; Ratz, Eickhoff, Wunsch (89. Ponomarenko), Kötter (90.+3 Reipöhler), Mehlhorn, S. Topp (82. Köthschneider), N. Topp (60. Dohnisch), Rebelo, Jurss (85. Teichrib), Rüther.

Tore: 0:1 Rüther (14.), 0:2 Rüther (37.), 0:3 Mehlhorn (49.), 1:3 Reinsch (62.).

Rote Karte: Rebelo (Soest) wegen Revanchefouls (75.).

Auch interessant

Kommentare