Das Kreispokal-Finale der D-Junioren zwischen der JSG Günne/Möhnesee und dem SVW Soest am Mittwoch ab 17.30 Uhr auf der Anlage des SC Lippetal in Herzfeld findet als Vorspiel vor dem Seniorenfinale zwischen VfJ Lippborg und SVW Soest einen würdigen Rahmen. „Das passt super. Das ist ein toller Rahmen für die Spieler“, sagt Soests D-Jugendtrainer Sebastian Kuilder, der ja auch die erste Seniorenmannschaft des SC Lippetal trainiert. Seine in der Bezirksliga spielenden Soester D-Junioren sieht er als Favorit. „Die Rolle nehmen wir auch an. Günne ist aber die beste Kreisliga-Mannschaft und nach uns die stärkste Mannschaft im Fußballkreis.
Für beide ist der Naturrasen eher ungewohnt. JSG-Trainer Sebastian Jung sagt nach dem Gewinn der Kreismeisterschaft: „Zwar ist der SVW Soest im Pokal der Favorit, wir betrachten das als Bonusspiel.“
Der Landesligist, der in der gesamten Saison in allen Wettbewerben (Meisterschaft, Westfalen- und Kreispokal) von 39 Partien erst drei Partien verloren hat, am Sonntag beim 5:1 gegen Borussia Dröschede in der Landesliga 2 die 100-Tore-Marke knackte und erst 16 Gegentore in 32 Meisterschaftspartien kassiert hat, wird dem Verein für Jugendpflege aber mit Respekt entgegentreten.
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„Wer es ins Endspiel schafft, kann es auch gewinnen“, erklärt Mbaye, und: „Bei allem Respekt: Wir wollen das Spiel gewinnen, nachdem wir es überhaupt erstmals ins Finale geschafft haben.“ Denn weder der Fusionsclub noch der B-Ligist standen zuvor im Kreispokalfinale. „Das ist ein Bonusspiel, das wir uns irgendwo auch verdient haben“, spricht VfJ-Trainer Daniel Wiengarn auch den Halbfinalsieg gegen den Bezirksligisten SV Hilbeck an.
Allerdings verlor der von Wiengarn trainierte B-Ligist Lippborg die Generalprobe überraschend bei der abstiegsbedrohten Reserve der TuS Wickede mit 2:3 und rutschte damit auf den dritten Platz ab. „Deswegen hält sich meine Vorfreude auch im Moment noch in Grenzen. Ich bin noch ziemlich enttäuscht von Sonntag, auch mit Blick auf das Thema: ‘Wie bereite ich mich auf ein Spiel vor. Wir haben eine große Chance liegen lassen.“
Das Finale ist für Lippborg eher ein Geschenk, der Aufstieg in die Kreisliga A (der ist für den Zweitplatzierten möglich, wenn Hilbeck in der Bezirksliga bleibt) war eher realisierbar. Falls Soest das Double aus Kreispokalsieg und Landesliga-Meisterschaft schafft, würden die Lippborger auch im Westfalenpokal antreten.
Daniel Wiengarn, der bis zu dieser Saison als Jugendtrainer beim SVW Soest eingebunden war, kennt deswegen den Gegner. „Ich habe sie ein paar Mal gesehen und weiß, wie stark sie sind und wer individuell heraussticht. Wir versuchen uns, gut zu verkaufen, haben ein paar Möglichkeiten und versuchen ein bisschen, das Spiel zu genießen, wovon ich allerdings noch ein bisschen entfernt bin“, sagt Wiengarn.
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Auch Mbaye hat sich über den Gegner informiert. „Sie werden tief stehen und auf Konter setzen. Wir brauchen eine gute Restverteidigung und müssen geduldig nach Lösungen suchen“, gibt er seinen Spielern mit auf den Weg. Eine weitere Wertschätzung für Lippborg ist, dass er seinen kompletten Kader mitnimmt und „maximal auf zwei, drei Positionen rotieren“ lassen will.
Personal: VfJ: Es fehlen: Beumer (Urlaub), Boldt (verletzt), fraglich: Rünker. SVW: Es fehlen: Ratz (gesperrt), Becker (langzeitverletzt). Wieder dabei; N. Neitzner, Dohnisch.
Der Weg ins Finale: Lippborg: HF: 7:5 n. E. gegen Hilbeck; VF: 8:7 n. E. bei Jahn Soest; AF: 4:3 gegen Wickede; 1. Runde: 4:0 gegen Niederense; Quali: 4:2 gegen Neuengeseke. - Soest: HF 3:1 in Höingen; VF: 3:2 in Bad Sassendorf; AF: 6:0 in Sönnern; 1. Runde: 3:1 in Hultrop.