Doch dann schlug die Stunde von Schlütermann. Nach einer Becker-Ecke nahm der Stürmer den Ball volley mit Links aus gut 15 Metern und dieser schlug genau im Winkel ein. Es war die letzte Aktion von Schlütermann im Feld, er musste kurz vor Ende den angeschlagenen van Gelder im HSV-Kasten ersetzen. Das dritte und vierte Tor fielen in der Nachspielzeit, als Niederense komplett offen machte.
Die Tabelle der A-Kreisliga Soest
A-Kreisliga Soest: SV Welver – Germania Hovestadt 0:4 (0:1).
Der SVW taumelt weiter dem Abstieg entgegen. Beim 0:4 konnten die zahlreichen Ausfälle nicht kompensiert werden. Bedient war Trainer Dennis Hohn. Doch auch Hovestadts Trainer Kai Wintjes war trotz des Sieges nicht euphorisch.
Die frühe Führung durch Masuku gab den Gästen keine Sicherheit. „Wir haben danach das Spielen eingestellt“, so Wintjes. Hohn brachte die Phase nach dem Tor so auf den Punkt: „Es war ein schlechtes Niveau auf beiden Seiten.“ Die große Ausgleichschance für die Gastgeber vergab Rokosa vom Elfmeterpunkt.
„Ich habe in der Pause die Frage gestellt, ob das alles so richtig ist, was wir hier machen“, nahm Wintjes trotz Führung kein Blatt vor den Mund. Sein Team reagierte entsprechend, spielte in Durchgang zwei deutlich besser. Das 0:2 durch Sehrbrock war schon eine Vorentscheidung, weil Welver offensiv total harmlos war. „Zum Ende haben wir Hovestadt zum Kontern eingeladen“, so Hohn, der seiner Mannschaft aber keine Vorwürfe machte.
„Die Jungs versuchen es ja, aber wir stoßen gerade an unsere Grenzen. Zwei der Einwechselspieler trainieren aktuell gar nicht“, macht Hohn klar, wie bitter die vielen Ausfälle sind. Wintjes freute sich indes vor allem über die Tatsache, kein Gegentor kassiert zu haben. „Das ist immer eines unserer obersten Ziele“, versöhnte ihn vor allem die zweite Halbzeit.