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A-Liga unter Flutlicht: Ense-Derby in Höingen - Welver erwartet Hovestadt nach Kabinen-Theater

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Von: Sebastian Heinke

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Kreisliga A: Germania Hovestadt - SV Welver 4:1
Das Hinspiel gewann Hovestadt mit 4:1 gegen den SV Welver. © Thorsten Hoffmann

Zweimal geht das Flutlicht am Donnerstagabend in der Kreisliga A an: Der SV Welver erwartet Germania Hovestadt, der Höinger SV den TuS Niederense zum Derby.

Kreis Soest - Während das Nachholspiel zwischen Welver und Hovestadt einen amtlichen Zoff (Sperrung Duschen und Kabinen) als Vorgeschichte hatte, haben sich die Enser Clubs aus Höingen und Niederense bewusst auf die Verlegung des Spiels auf Donnerstagabend verständigt. Gespielt wird aber auch im Pokal um den Finaleinzug - und Landesligist SVW Soest will eine Rechnung begleichen.

SV Welver – Germania Hovestadt, Do, 19.30 Uhr, Buchenwald.

Vor dem Nachholspiel steht der Tabellenletzte aus Welver mächtig unter Druck. Mit einem Sieg kann der SVW zumindest wieder an Westönnens Reserve vorbeiziehen und so zumindest noch kleine Chancen auf den Klassenverbleib wahren. Dennoch sagt Trainer Dennis Hohn: „Es wird sehr, sehr schwer.“ Hovestadt hofft nach zuletzt zwei Niederlagen wieder auf Punkte.

Die Ausfallliste bei den Gastgebern ist nach wie vor lang. „Unfassbar, wie viele immer verletzungsbedingt ausfallen“, kann sich Dennis Hohn dies aber nicht erklären.

Er macht sich auf einen heißen Tanz gefasst, da aufgrund der umstrittenen Spielverlegung die Gäste besonders motiviert sein könnten. „Mich interessiert das Thema aber nicht mehr“, sagt Coach Hohn, der den Fokus im Training auf Torschüsse gelegt hat.

Die Germanen wollen den Hinspiel-Erfolg gerne wiederholen. „Es wird wieder Zeit, zu punkten“, sagt Trainer Kai Wintjes nach den letzten beiden Pleiten in Höingen und im Derby gegen den SC Lippetal.

Unterschätzen wollen er und sein Team das Schlusslicht nicht. „Wer das macht, wird böse überrascht werden“, macht er deutlich.

Höinger SV – TuS Niederense, Do, 19.30 Uhr, Karl-Kleine-Stadion.

Die Rollen sind im Enser Derby klar verteilt, der Höinger SV will im Saisonendspurt noch auf Platz drei klettern, der TuS Niederense die nötigen Punkte holen, um die Klasse zu halten.

Im Hinspiel war die Ausgangslage noch eine andere. Damals rangierte Niederense noch vor dem benachbarten Höinger SV. Das 2:2-Unentschieden war ein Punktgewinn für den HSV, da Lange ein Last-Minute-Treffer gelang.

„Damals hat Niederense ein tolles Spiel gemacht“, erinnert sich TuS-Trainer Jan Gretenkort, der schon da an der Linie stand, weil der damalige Trainer Frank Jesse im Urlaub weilte. Inzwischen schlüpft Höingen aber in die Favoritenrolle. „Die nehmen wir auch an“, sagt Gretenkort, der dennoch dem Gegner respektvoll gegenübertritt: „Die können spielen, verteidigen und kämpfen.“

Diese Eigenschaften wollen die Niederenser wieder in die Waagschale werfen. „Wir fahren da mit allem Selbstvertrauen hin, das wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben“, sagt TuS-Trainer Michael Gerbracht selbstbewusst. Dennoch ist auch sein Respekt groß: „Höingen ist nicht mehr das Höingen der Hinrunde. Sie stehen nicht umsonst da, wo sie stehen.“ Vor allem eines ist ihm wichtig: „Ich hoffe auf ein faires Derby wie in der Hinrunde. Nur dann wird es ein gutes Derby.“

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