Er macht sich auf einen heißen Tanz gefasst, da aufgrund der umstrittenen Spielverlegung die Gäste besonders motiviert sein könnten. „Mich interessiert das Thema aber nicht mehr“, sagt Coach Hohn, der den Fokus im Training auf Torschüsse gelegt hat.
Die Germanen wollen den Hinspiel-Erfolg gerne wiederholen. „Es wird wieder Zeit, zu punkten“, sagt Trainer Kai Wintjes nach den letzten beiden Pleiten in Höingen und im Derby gegen den SC Lippetal.
Unterschätzen wollen er und sein Team das Schlusslicht nicht. „Wer das macht, wird böse überrascht werden“, macht er deutlich.
Höinger SV – TuS Niederense, Do, 19.30 Uhr, Karl-Kleine-Stadion.
Die Rollen sind im Enser Derby klar verteilt, der Höinger SV will im Saisonendspurt noch auf Platz drei klettern, der TuS Niederense die nötigen Punkte holen, um die Klasse zu halten.
Im Hinspiel war die Ausgangslage noch eine andere. Damals rangierte Niederense noch vor dem benachbarten Höinger SV. Das 2:2-Unentschieden war ein Punktgewinn für den HSV, da Lange ein Last-Minute-Treffer gelang.
„Damals hat Niederense ein tolles Spiel gemacht“, erinnert sich TuS-Trainer Jan Gretenkort, der schon da an der Linie stand, weil der damalige Trainer Frank Jesse im Urlaub weilte. Inzwischen schlüpft Höingen aber in die Favoritenrolle. „Die nehmen wir auch an“, sagt Gretenkort, der dennoch dem Gegner respektvoll gegenübertritt: „Die können spielen, verteidigen und kämpfen.“
Diese Eigenschaften wollen die Niederenser wieder in die Waagschale werfen. „Wir fahren da mit allem Selbstvertrauen hin, das wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben“, sagt TuS-Trainer Michael Gerbracht selbstbewusst. Dennoch ist auch sein Respekt groß: „Höingen ist nicht mehr das Höingen der Hinrunde. Sie stehen nicht umsonst da, wo sie stehen.“ Vor allem eines ist ihm wichtig: „Ich hoffe auf ein faires Derby wie in der Hinrunde. Nur dann wird es ein gutes Derby.“