Nach dem 2:1 für Gastgeber wurde es zunehmend hektisch, Sassendorf versäumte es, einige Konter besser auszuspielen, Soest versuchte sich vermehrt mit langen Bällen. Reipöhler und Woloszyn vergaben die besten Chancen zum Ausgleich. „Ich muss meine Jungs nur loben, wir haben nach den ersten zehn Minuten ein gutes Spiel gemacht. Wir hatten heute nicht das Glück auf unserer Seite“, sagte Soests Holger Bosmans, der das Thema Aufstieg ad acta legte. Björn Polzin war mit der Einstellung zufrieden. „Wir hatten heute eine Ü35-Bank, die teilweise gar nicht trainiert haben und spielen mussten. Soest hat mich spielerisch ehrlich gesagt enttäuscht, wir haben gut gestanden.“
Tore: 1:0 Moßler (13.), 1:1 Gißel (30.), 2:1 Foerster (53.).
SpVg Möhnesee – SuS Scheidingen 5:1. Zu Beginn des Spiels überschattete eine schwere Verletzung des Torhüters Lars Schliewe, der eigentlich Keeper der Alten-Herren ist, die Partie.
Nach einem Angriff prallten der Scheidinger Spieler und der Torhüter so stark zusammen, dass der Torhüter der Matrosen mit einem Verdacht auf Schienbeinbruch ins Krankenhaus gebracht worden ist. Der hat sich nun nach ersten Untersuchungen und Behandlungen bestätigt. Nach 30-minütiger Unterbrechung starteten die Matrosen noch stärker in die Partie. Trotz der schweren Verletzung steht für die Matrosen alles auf Sieg, denn die Gastgeber kommen auch gut danach ins Spiel. Im Anschluss brachte Christian Heimbring die Gastgeber in Führung, anschließend erhöhte Nils Risken auf 2:0. Dem SuS Scheidingen gelang noch in der ersten Hälfte der Anschlusstreffer zum 2:1 durch.
In der zweiten Hälfte waren die Matrosen die spielbestimmende Mannschaft. Möhnesee erhöhte in der zweiten Hälfte zum Endstand 5:1. Chris Heimbring gelang hier am Ende durch einen Foulelfmeter an den Schlussmann Stephan vom SuS Scheidingen vorbei der Hattrick.
Siriam Sivaraj Trainer von SuS Scheidingen war nicht glücklich über die Leistung seines Teams: „Wir haben ein schlechtes Spiel gemacht. Wir verlieren durch individuelle Fehler, bekommen dadurch einfache Gegentore. Unser größtes Mitgefühl und schnelle Genesung geht natürlich an den Torhüter der SpVg. Möhnesee.“
TuS Schwefe – TuS Bremen, So, 15 Uhr, Zum Spielplatz. Den größtmöglichen Kontrast gibt es am Sonntag in Schwefe. Das punktlose Schlusslicht empfängt den Spitzenreiter. 64 Punkte trennen beide Teams – Schwefe hat ein Torverhältnis von -110, Bremen eins von +63.
Der beste Sturm trifft auf die schlechteste Abwehr. Bremens bester Angreifer, Bright Eboagwu, hat alleine mit seinen 23 Treffern zweieinhalb Mal so oft getroffen wie ganz Schwefe zusammen (9-mal).
Schwefes Trainer Klaus Pfeifer hat sich mit dem Abstieg abgefunden. „Wir sind realistisch und planen für die Kreisliga B. Es geht alleine um die Entwicklung und ich hoffe, dass wir eine schlagkräftige Truppe haben werden. Der Wiederaufstieg ist aber kein Thema, sondern eher ein einstelliger Tabellenplatz.“ Nachdem Schwefe aus personellen Gründen das Nachholspiel bei der TuS Wickede am Donnerstag kampflos verlor, kündigt Pfeifer an, dass sein Team am Sonntag antreten wird.
RW Westönnen II – SC Lippetal, So, 12.45 Uhr, Bahndamm Westönnen. „Wir haben mit Sicherheit einen sehr dünnen Kader, wenn überhaupt“, wusste RWW-Trainer Tobias Walter am Freitagvormittag noch nicht, ob er überhaupt antreten kann mit seiner Mannschaft. „Die Situation ist so extrem wie noch nie in den letzten neun Jahren.“ Beim Pokalspiel am Mittwoch haben sich zwei Spieler aus der Reserve verletzt, sodass es kaum hilft, wenn bei der „Ersten“ nach dem Unfall vor über einer Woche drei Spieler zurückkehren werden. Für SCL-Trainer Alex Ninkovic gilt dieselbe Devise wie am Donnerstag beim 3:2-Derbysieg in Hovestadt. Das nächste „Endspiel“ wartet auf seine Mannschaft, die ihre Titelchancen am Leben halten will. So erwartet er wieder ein Kampfspiel. Verzichten gegenüber Donnerstag muss er auf Keeper Fabian Schwartze, der in Hovestadt mit einem gebrochenen Finger zur Pause aus dem Spiel musste. Vertreter Sören Weber hatte in der zweiten Halbzeit bei den Germanen allerdings fast nichts zu tun. „Wir wollen im Turnier eine Runde weiterkommen“, so Ninkovic.
Christopher Horstmann holt in seinem Debüt drei Punkte, dennoch ist die Stimmung nicht gut bei dem neuen Coach: „Wir haben stark gespielt und genau das gemacht was wir vorgehabt haben. Dennoch gilt unser größtes Mitgefühl, im Namen der gesamten Mannschaft unserem Torwart aus den Alten-Herren, Lars Schliewe. Wir hoffen, dass er schnell genesen ist. Den Sieg witmen wir nur Lars Schliewe!“
BW Büderich – SV Hilbeck II 2:0 (2:0). „Unter dem Strich müssen wir einfach unkomplizierter, sicherer und effektiver vor dem Tor agieren“, meinte Dominik Koch, Spielertrainer der Blau-Weißen, nach dem Abpfiff. Hilbecks Coach Markus Dollenkamp sagte: „Kompliment an die gesamte Mannschaft, die die Vorgaben sehr gut umgesetzt hat. Wir sind defensiv sehr gut gestanden, haben nicht viel zugelassen.“ Murat Günes brachte die Gastgeber mit einem unhaltbaren Distanzschuss mit 1:0 in Führung. „Zum 2:0 sage ich lieber nichts“, ärgerte sich Dollenkamp über den zweiten Gegentreffer.
Fabian Hendriks drehte eine Ecke, die aus Sicht der Gäste keine war, direkt in die Maschen. Die Büdericher verwalteten nach dem SeItenwechsel ihren Vorsprung, während der SVH seine wenigen Konter nicht konsequent ausspielte.
Tore: 1:0 Günes (25.). 2:0 Hendriks (37.)