Rein sportlich stehen wir richtig gut da und haben noch alle Chancen. Ich hätte es gerne bis zum Ende mit den Jungs gemacht. Ich bin mit dem Kopf bei mir, es beschäftigt mich. Das macht Stress.
„Rein sportlich stehen wir richtig gut da und haben noch alle Chancen. Ich hätte es gerne bis zum Ende mit den Jungs gemacht“, sagt Butterweck, der aber der Vernunft nachgab. „Ich bin mit dem Kopf bei mir, es beschäftigt mich. Das macht Stress.“
Die Gesundheit steht über allem. Das steht außer Frage. Da haben wir gesagt: ‘Kümmer Dich um Dich’.
„Die Gesundheit steht über allem. Das steht außer Frage. Da haben wir gesagt: ‘Kümmer Dich um Dich’“, sagt Alex Brede, der Sportliche Leiter des SCL.
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Butterweck betreute die Mannschaft letztmals am Sonntag vor einer Woche einen Tag nach dem Aus in der Lucky-Loser-Rundes Warsteiner Masters beim Testspiel gegen Lipperbruch. „Danach war er beim Arzt und hat uns mitgeteilt, dass er das nicht mehr hinbekommt“, sagt Brede weiter. Dabei, so der Sportliche Leiter, „hätten wir gerne über die Saison hinaus gerne mit ihm weiter zusammengearbeitet und hatten schon erste Gespräche“.
Als die Mannschaft von dieser neuen Entwicklung erfuhr, waren die Spieler „niedergeschlagen“. Am Freitagabend verabschiedete sich Butterweck vom Team, wobei der Kader komplett anwesend war, und wünschte den Spielern für den Aufstiegskampf alles Gute. „Das zeigt, was das für eine starke Trainer-Spieler-Beziehung war“, sagt Brede. Er hofft, dass Butterweck, wenn es seine Gesundheit zulässt, als Augenzeuge in der Rückrunde bei dem ein oder anderen Spiel als Zuschauer zugegen sein kann.
„Es gibt Situationen, da kannst du dich nicht auf so etwas wie Fußball konzentrieren. Und ich muss als Trainer zu 100 Prozent bei der Sache sein. Ich hab überlegt, was das beste für mich und für den 1. SC Lippetal ist“, berichtet Butterweck, der betont, wie sehr er die Zeit in Herzfeld genossen habe. Er übernahm das Team im Sommer vergangenen Jahres und trainierte zuvor die Reserve des SVW Soest.
In der vergangenen Woche und auch bei den beiden Testspielen gegen TuS Sundern (2:5) und TuS Lipperode am Sonntag (4:2) trainierte Co-Trainer Sebastian Bitter die Mannschaft.
Wir führen gerade Gespräche, wie es weitergeht. Wir dürfen uns ja nichts erlauben und nichts liegenlassen.
Nun ist die Sportliche Leitung um Alex Brede auf der Suche nach einem Nachfolger. Die Zeit drängt, denn schon in 14 Tagen am Karnevalssonntag, 19. Februar, steht das Nachholspiel beim SC Neuengeseke an. „Wenn wir um Platz 5 liegen würden, könnten wir die Saison einfach auslaufen lassen. Wir führen gerade Gespräche, wie es weitergeht. Wir dürfen uns ja nichts erlauben und nichts liegenlassen“, sagt Brede angesichts des aktuellen Zweikampfes mit dem BV Bad Sassendorf und hofft, dass es im Laufe dieser Woche eine passende Nachfolgeregelung geben wird.
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