Mit dem Ergebnis waren nur die Soester zufrieden – Petersmann freute sich auch, dass sich seine Mannschaft ins Spiel zurück kämpfte: „Aufgrund der guten ersten Hälfte und der kämpferischen Vorstellung zum Spielende war der Sieg für uns verdient.“ Theo Wenselowski sorgte in der vierten Minute der Nachspielzeit für jubelnde Soester, während die Gäste unglücklich am Bonuspunkt gegen den Abstieg vorbeischrammten.
Die Tabelle der A-Kreisliga Soest
Tore: 1:0 Nsengiyumva (17.), 2:0 Woloszyn (40.), 2:1 Hoffmann (45.), 2:2 Al Nasir (48.), 2:3 Gerdesmeyer (76.), 3:3 Ponomarenko (83.), 4:3 Wenselowski (90.+4).
BW Büderich – Germania Hovestadt 2:2 (2:1). Die Germania hat die erhoffte Reaktion auf das 1:6 in Sönnern von Donnerstag gezeigt.
Die erste Halbzeit war nicht gut und in der zweiten Halbzeit haben wir noch nachgelassen.
Für die Gastgeber war die Partie nach einer 2:0-Führung hingegen eine herbe Enttäuschung. „Jetzt müssen wir es am Freitag besser machen. Die erste Halbzeit war nicht gut und in der zweiten Halbzeit haben wir noch nachgelassen“, sagte Büderichs Trainer Felix Bömer. Die Gastgeber verloren schnell den Ball, hatten keine Ruhe im Spielaufbau – trotz der 2:0-Führung. Zudem mussten Wrede und Kampmann mit schwereren Sprunggelenksverletzungen vom Platz.
Beim 1:0 traf Kiko von der Strafraumkante und beim 2:0 durch Tom Scheele ging ein individueller Fehler voraus. Doch der eingewechselte sportliche Leiter der Gäste, Daniel Horstschäfer, verkürzte in „echter Stürmermanier“ (so Trainer Kai Wintjes). „Er ist zwar schon 47 Jahre, hat aber die Qualität und war ein echter Aktivposten“, erklärte Wintjes.
Er freute sich, dass sein Team so stark zurückkam: „Nach dem 0:2 hätte man erwarten können, dass die Köpfe runter gehen. Aber das Gegenteil war der Fall.“ Stürmer Mirsad Masuku glich aus und Horstschäfer hatte sogar spät noch die Siegchance auf dem Fuß.
Tore: 1:0 Kiko (12.), 2:0 Scheele (32.), 2:1 Horstschäfer (41.), 2:2 Masuku (64.).
RW Westönnen II – SC Neuengeseke 2:2 (1:0). Die mit vier Spielern aus dem Bezirksliga-Kader verstärkte RWW-Reserve tritt auf der Stelle, Neuengeseke hält den Abstand nach unten. „Wir hatten das Spiel gut im Griff. Wir können gegen eine Top-A-Liga-Mannschaft zur Pause 3:1 führen, liegen aber hinten“, sagte SCN-Trainer Pietro Peters. Denn während Klöne oder Italia für sein Team vergaben, zeigte Mika Laenen, Leihgabe von RWW I, seine Klasse und traf zum 1:0.
Nach der Pause legte der Gastgeber nach. „Aber die Mannschaft hat wieder Biss und Moral gezeigt“, lobte Peters. Fabio Italia (74.) per Kopf nach einer Flanke und Matthias Klöne (89.) glichen aus. Schulte-Overbeck erzielte sogar in der Schlussminute den vermeintlichen Siegtreffer, wurde aber zum Unmut von Peters zurückgepfiffen.
Beim Gast fiel kurzfristig Stammkeeper Rupp krank aus, dafür ging Jugendkeeper Sören Rullich ins Tor und machte seine Sache gut. „Insgesamt ist das 2:2 verdient. Aber wir müssen bis zur Pause schon dreimal wechseln und schaffen es nicht, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Wir müssen jetzt weiterarbeiten“, sagte RWW--Trainer Klaus Borghardt angesichts des Abstiegskampfes.
Tore: 1:0 Laenen (32.), 2:0 Schröer (46.), 2:1 Italia (74.), 2:2 Klöne (89.).
TuS Niederense – SC Lippetal 2:3 (2:1). Die Gastgeber bleiben wie vor vom Abstieg bedroht und stehen gerade zwei Punkte über dem Strich. Nachdem es in den letzten Partien zwei deutliche Niederlagen waren, gelang es im Heimspiel zwar, eine starke Leistung zu zeigen und das Spiel für lange Zeit offen zu halten, doch der Favorit setzte sich durch.
„Die Zuschauer haben 60 sehr starke Minuten von unserer Mannschaft gesehen. Wir waren lange mit 2:1 in Führung und haben einfach überragend gespielt. Dass Lippetal das erste Tor mit dem ersten Torschuss macht, ist natürlich unglücklich“, sagte TuS-Trainer Michael Gerbracht. „Das 3:1 hätte alle Stimmen verstummen lassen und alle Zweifel beseitigt, aber so bleibt das Spiel offen. Ein extra Lob möchte ich an unsere Torschützen Paul Tropmann und Cedric Beba aussprechen, welche heute nicht nur durch ihre Tore, sondern ihre gesamte Leistung überzeugt haben“, so Gerbracht weiter.
„Wir haben uns sehr schwergetan und hatten lediglich zwei dominante Phasen. Zum Ende hin konnten wir den Ball laufen lassen und auch über die Außen agieren und schließlich die Räume nutzen, die sich baten“, fasste Gästetrainer Nicky Schwartze zusammen.
Tore: 0:1 Völkel (16.), 1:1 Tropmann (23.), 2:1 Beba (37.), 2:2 Kourouma (67.), 2:3 Kühn (85.).
SuS Scheidingen – TuS Wickede 1:0 (1:0). Sie sind der große Gewinner des Wochenendes: Die Spieler des SuS Scheidingens – und das nicht nur wegen des eigenen 1:0-Siegs gegen die TuS Wickede. Denn während Günne, Welver und Niederense ihre Partien verloren haben und Westönnen II nur einen Zähler holte, kämpft sich der SuS Scheidingen mit dem Erfolg an Tabellenplatz 12 auf zwei Punkte heran, zur TuS Wickede auf Platz elf sind es drei Zähler. „Wir haben eine tolle Reaktion gezeigt, wir haben viel Gas gegeben“, ist Trainer Tim Brans zufrieden mit der Vorstellung seines Teams, das in der Vorwoche noch völlig desolat aufgetreten war. „Wir haben Gegner und Ball laufen lassen“, sagt er. Das einzige Tor durch Lars Hilsmann fiel schon in der fünften Minute.
Wickede verschlief die ersten 20 Minuten, hatte danach unter anderem durch einen Lattentreffer von Sven Grauer eine große Ausgleichschance. Auch Christian Marchese und Levermann in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit hatten dicke Chancen, zudem traf Lopes noch die Unterkante der Latte.
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„Ein Punkt wäre für uns verdient und wichtig gewesen“, sagt TuS-Trainer Tobias Walter. Angesichts von zwölf Ausfällen sei die Leistung aber gut gewesen.
Tor: 1:0 Hilsmann (5.).
SuS Günne – SC Sönnern 1:6 (0:1). Am Ende würde man sich den Boden immer selbst und den Füßen wegreißen, umschrieb der Günner Trainer Jörg Fischer die Niederlage. „Das ist ernüchternd. Ich denke, das Ergebnis spiegelt das Spiel nicht ganz wider. Aber wir machen hinten einfach zu viele individuelle Fehler und stehen nicht kompakt genug. Wir hatten in der zweiten Hälfte gute Chancen auf den Ausgleich durch Puppe oder Brandenburg“, sagte der Trainer des Drittletzten, der nach der fünften Niederlage in Serie tief im Abstiegskampf steckt.
„Natürlich ist das enttäuschend, aber wir haben noch sieben Spiele vor uns und wir sollten uns nicht aufgeben“, richtet Fischer seinen Blick nach vorne.
Das Werler Ortsteilduell zwischen dem SC Sönnern und BW Büderich wird am Freitag, 21. April, vorgezogen. Das von beiden Spielertrainer Frank Vollenberg (Sönnern) und Dominik Koch (Büderich) propagierte „Spiel um Platz drei“ findet somit auf dem Türkenplatz unter Flutlicht statt.
Die Gäste feierten den zweiten klaren Erfolg binnen vier Tagen und nutzten die Lücken in der Abwehr des Gegners. „Am Ende war es zu hoch, Günne hat gekämpft. Von meiner Mannschaft war das eine sehr starke Leistung“, lobte Sönnerns Spielertrainer und Dreifach-Schütze Frank Vollenberg.
Tore: 0:1 Hardes (25.), 0:2 Vollenberg (47.), 1:2 Brandenburg (52.), 1:3 Lohmann (73.), 1:4 Vollenberg (77.), 1:5 Langenhorst (84.), 1:6 Vollenberg (85.).
SpVg Möhnesee – Höinger SV 0:7 (0:3). Die Matrosen gingen baden gegen weiter formstarke Höinger. Nach einem unglücklichen Gegentor nahm das Spiel seinen Lauf.
„Wir wollten eigentlich hinten sicher stehen und das gelingt auch für die erste Viertelstunde, dann kassiert man ein blödes Gegentor und nach der Roten Karte ist das Spiel gelaufen. Zudem ist eine Mannschaft wie Höingen dann eben auch so gut, mit elf Spielern gegen unsere zehn zu dominieren“, fasste Möhnesees Trainer das Spiel zusammen.
„Nach dem 3:0 ist das Spiel eigentlich gelaufen. Dabei muss man sagen, dass Möhnesee in der Anfangsphase auch Chancen auf die Führung hatte. Insgesamt war es ein gutes Spiel, wir sind gut in die Partie hineingekommen und such ab der 60. Minute hatten wir eine sehr gute Phase. Alles in allem war der Sieg auch in der Höhe verdient“, sagte Gäste-Trainer Jan Gretenkort. bensch
Tore: 0:1 Lange (19.), 0:2 Schlüter (20.), 0:3 Reinsch (22.), 0:4; 0:6 Lange (60.;75.), 0:5 Risse (75.).
Rote Karte: für Schürmann (SpVg., 36.).