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Kreisderby im Hinspiel abgesagt: Bei Nichtantritt Heimrechttausch?

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Von: Thomas Müller

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Traf in Drensteinfurt, vergab aber auch eine Großchance: Hultrops Simon Bonk (rechts). Foto: Kleineidam
Hultrops Simon Bonk hat eine Soester Vergangenheit. © Kleineidam

Rund um das Hinspiel ging es hoch her – besser gesagt: Nichts passierte. Denn Hultrop trat gar nicht erst zum Hinspiel im Soester Jahnstadion an.

Kreis Soest - Personalprobleme bei Schwarz-Weiß. Die Soester bekamen die drei Punkte kampflos, waren aber pikiert und hätten viel lieber vor vielen Zuschauern um die Punkte gespielt. Die Aufregung legte sich bald wieder.

Nun geht es zum Rückspiel nach Hultrop – und genau hier unterscheidet sich Fußball von einigen anderen Sportarten. Denn es gibt in anderen Sportarten teilweise die Regelung, dass im Falle eines Nichtantritts zum Auswärtsspiel eine Mannschaft ihr Heimrecht für das Rückspiel verliert. Damit wird zumindest versucht, Aufwand (Anreise und Zeit) und entgangene Einnahmen (Eintritt und Verzehr) zu kompensieren.

Ibou Mbaye, Trainer des SV Westfalia Soest.
Ibou Mbaye, Trainer des SV Westfalia Soest. © Thomas Müller

„Über so etwas habe ich noch nie nachgedacht“, sagt Hultrops Trainer Alex Pahl, der nur wenig Verständnis aufbringt. Seine Mannschaft sei durch den Nichtantritt schon genug gestraft gewesen: „Für uns ist ein tolles Spiel ausgefallen, wir hätten ja gerne gegen Soest gespielt.“ Natürlich habe Soest Einbußen gehabt, was er bedauere.

„Wirtschaftlich wäre es für den Verein sicherlich gut“, sagt Ibou Mbaye, Trainer der Soester Mannschaft. Sportlich sei es aber nur schwer nachvollziehbar. Er glaubt auch nicht, dass der Verband sich überhaupt mit solchen Überlegungen befasst: „Dass eine Mannschaft in der Bezirksliga nicht antritt, kommt sowieso nicht so häufig vor.“

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