Dass Soest aber viel eher in die Runde der besten Teams Westfalens gehört, unterstrich die Mannschaft von Trainer Max Loer eindrucksvoll. Dazu passt aber wenig der Zwischenstand nach einer guten Viertelstunde. Da stand es gerade einmal 5:5, was aber vor allem daran lag, dass Soest entweder auf dem Weg nach vorne den einen oder anderen Ball ärgerlicherweise verlor oder aber am guten HCT-Keeper Niklas Wagner scheiterte.
Auf der anderen Seite stand die Deckung sehr gut, diesmal etwas defensiver, und stellte Bergkamen so vor viele Probleme. Die Folge waren immer wieder Ballgewinne, sodass Soest schon im Laufe der ersten Hälfte den STV-Express erstmalig anwerfen konnte. Nach einem ersten Zwischensprint stand es 12:8 zur Pause für Soest.
Zu Beginn der zweiten Hälfte stockte der Soester Motor wieder ein wenig, bis zum 16:12 (43.) und 18:14 (46.) hielten die Gäste zumindest den Sichtkontakt. Dann aber blieb Soest fast zehn Minuten ohne Gegentor und fuhr einen erfolgreichen Tempogegenstoß nach dem anderen. Insbesondere Max Picht konnte dabei seine Schnelligkeit ausspielen, erzielte insgesamt acht Tore.
Wir haben das ganze Spiel gut gedeckt. Auf dem Weg nach vorne waren wir anfangs zu fahrig, da haben wir zu viel liegenlassen. In der zweiten Hälfte haben wir die Fehler abgestellt, dann ging der Express los.
Aber davon abgesehen hielt Trainer Loer sein Versprechen und verteilte die Einsatzzeiten gerecht auf alle Spieler. Die wiederum zahlten es ihm mit guten Leistungen zurück.
„Wir haben das ganze Spiel gut gedeckt. Auf dem Weg nach vorne waren wir anfangs zu fahrig, da haben wir zu viel liegenlassen. In der zweiten Hälfte haben wir die Fehler abgestellt, dann ging der Express los“, lobte STV-Trainer Max Loer.
Einziger Wermutstropfen eines sonst gelungenen Nachmittags: Lars Wiggeshoff verletzte sich in der ersten Hälfte an der Schulter – eine Diagnose steht aus.
Soester TV: Muhr, Lichtenegger; Schnorfeil (2), Möllenhoff (1), Vukoja, Wiggeshoff, Jünger (1), Zülsdorf (5), Müller (2), Tischer (5, 3/1), Danz (2), Picht (8), Falkenberg (4, 2/2).