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Doppelter Keller-Krimi in A-Liga: Vier Teams wollen klettern, nur zwei können es schaffen

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Von: Frank Zöllner, Michael Rusche

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Fußball, Kreispokal, Thommy Sauer (Höingen), Stemmerich, Soest
Thommy Sauer und der Höinger SV verkauften sich gut im Pokal gegen Soest, danach folgte ein 4:2 im Derby beim TuS Niederense, am Freitag stand ein Derby gegen Bremen an. © Hoffmann, Thorsten

Was auch immer in der Bezirksliga passiert, es hat Auswirkungen auf die Situation im Keller der Kreisliga A: Die halbe Liga will daher vorzeitig die Liga und sich unten raushalten - vier dieser gefährdeten Teams stehen sich am Wochenende in direkten Duellen gegenüber.

Kreis Soest - Zwei Spiele mit besonderer Brisanz stehen an: Je nach Lage in der Bezirksliga gibt es drei Absteiger aus der Kreisliga A - und da geht es für vier Mannschaften in zwei direkten Duellen schon um ganz viel.

Höinger SV – SV Hilbeck II, So, 15 Uhr, Karl-Kleine-Stadion.

Ans Hinspiel hat HSV-Trainer Frank Jesse-Verletis keine guten Erinnerungen. Als ihn die Nachricht von der Auswärtsniederlage in Hilbeck im Griechenland-Urlaub ereilte, war der Tag weitgehend gelaufen.

„Das darf nicht wieder passieren. Wenn wir in der Kreisliga A bleiben wollen, müssen wir Hilbeck schlagen“, sagt der HSV-Trainer, der bei seinen Spielern die Sinne schärft.

Allerdings ist die personelle Situation weiter angespannt. Gleiches gilt für den Tabellenvorletzten. „Einige Spieler sind krank, zwei in Quarantäne. Dennis Drögehoff kann sich wohl nach seinem Urlaub freitesten. Dazu kommen einige weitere Erkrankte. Wir werden wohl wieder mit Altherren-Spielern auffüllen“, sagt Interimstrainer Markus Dollenkamp.

„Es wäre ein Sechs-Punkte-Spiel geworden, wenn Höingen nicht in Niederense gewonnen hätte“, sagt er und hofft, dass sein Team trotzdem durch einen weiteren (Teil)-Erfolg den Druck auf Teams wie Scheidingen oder Niederense ausüben kann.

Höingen verpasste am Freitagabend einen Big Point im Derby gegen den TuS Bremen.

TuS Wickede – SV Welver, So, 15 Uhr, Im Ohl, Rasenplatz.

Die TuS Wickede ist in der Tabelle nicht auf Rosen gebettet, hat nur vier Punkte Vorsprung auf den gefährdeten drittletzten Platz. Der Rückstand auf Welver beträgt aber nur zwei Punkte, mit einem Sieg könnte die Bücker-Elf also in der Tabelle am SVW vorbeiziehen.

Ganz klar, dass auch Welvers Trainer Viktor Neumann um die Bedeutung der Partie weiß. Mit einem Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten soll sich seine Mannschaft weiter von unten absetzen. Die Taktik will er erst am Abend vor dem Spiel festlegen, wenn klar ist, wer überhaupt alles spielen kann. „Gegen Scheidingen und Lippetal lief es leider nicht so gut“, hofft er auf eine Steigerung gegen eine nominell stark besetzte Wickeder Mannschaft. „Wir haben aber auch gute Namen“, sagt Neumann.

„Das ist doch eine Super-Konstellation“, freut sich Wickedes Trainer Andy Bücker, „es ist doch eine einfache Rechnung: Wenn wir gewinnen, stehen wir vor Welver.“ Die Motivation im Team sei hoch, der Kader fülle sich weiter. „Zudem wird erstmals in diesem Jahr auf Rasen gespielt“, freut sich Bücker auf das Spiel, fordert die richtige Mentalität.“

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