Ob Punkte für das angestrebte Ziel am Donnerstagabend eingefahren werden, bleibt abzuwarten, denn Telgte verfügt „über eine gute Qualität nach vorne. Davon leben sie“, sagt Hering. Gemeint ist allen voran Josef Maffenbeier. Der erlangte spätestens durch den Siegtreffer gegen Soest Berühmtheit, hat in den Spielen gegen Sönnern aber auch immer getroffen. Wie beim 5:3 im Hinspiel, als Sönnern aber „einen schlechten Tag gehabt“ habe, wie sich Hering erinnert.
Normalerweise sind die Rollen also klar verteilt, die Erfolgschancen für Sönnern rein statistisch gesehen gering. Doch Ort und Zeit machen das ganze wieder interessant: „Unser Platz, Anstoß um 20 Uhr. Ein Spiel in Sönnern unter Flutlicht hat ähnlich wie ein Pokalspiel seine eigenen Gesetze“, hofft Hering auf einen besonderen Abend am Türkenplatz.
Fußball, Bezirksliga 7: SV Drensteinfurt – SG Oestinghausen, Do, 19.30 Uhr, Rasenplatz, Im Erlfeld.
Nächster Anlauf für das Spiel der Lippetaler bei einer abstiegsgefährdeten Mannschaft. Der SVD ist dabei zuletzt in der Tabelle geklettert, hat aus fünf Spielen acht Punkte geholt und nur gegen den SV Westfalia Soest verloren. Der Trainerwechsel zu Thorsten Heinze scheint sich auszuzahlen.
Die Lippetaler sind seit fast vier Wochen ohne Einsatz in der Meisterschaft, gewannen zuletzt ein Testspiel gegen den Hammer A-Kreisligisten VfL Mark mit 3:0 und zeigten dabei eine Leistung, die Trainer Dierk Meincke positiv stimmt. Der Coach wird selber aber in Drensteinfurt fehlen, ihn hat auch Corona erwischt. So werden Carsten Scholle und Thomas Wellie im Auswärtsspiel verantwortlich sein. Auf Spielerseite ist die Liste der Ausfälle ebenfalls lang, „aber unser großer Kader in dieser Saison ist Gold wert“, so Meincke, der natürlich in Drensteinfurt gewinnen will – auch, um den Kreisteams Schützenhilfe zu geben im Kampf gegen den Abstieg.
„Drensteinfurt hat unter Heinze nur beim SV Westfalia Soest verloren. Die haben mit Falk Bußmann einen starken Stürmer, mit Popil einen agilen Spieler auf rechts und Fröchte einen linken Verteidiger, der Landesliga-Niveau hat“, weist Meincke auf Stärken des Gastgebers hin. Da gelte es, kompakt zu stehen und schnell in die Ordnung zu kommen.
Drei Tage später steht das Derby gegen den Nachbarn SW Hultrop im Plan – da hofft Meincke, dass er wieder am Platz sein kann.