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Nachholspiele: Sönnern hofft auf Flutlicht-Bonus, SGO will Schützenhilfe leisten

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Von: Thomas Müller, Michael Rusche

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Nick Weber, Niklas Senk und Jannis Risse (von links) jubelten nach Senks Treffer zum 2:1 gegen die Hammer Reserve
Darf Oestinghausen auch in Drensteinfurt wieder jubeln? © Rusche, Michael

Zwei Nachholspiele mit heimischer Beteiligung gehen am Donnerstagabend über die Bühne in der Bezirksliga: Beide sind von nicht unerheblicher Bedeutung für die Teams aus dem Kreis Soest. SG Oestinghausen und SC Sönnern sind am Ball.

Spitzenreiter SV Westfalia Soest war schon am Mittwoch am Ball, machte es ohne Trainer und Torjäger in Hamm spannend.

Bezirksliga 7: SC Sönnern – SG Telgte, Do, 20 Uhr, Türkenplatz.

Nichts zu verlieren hat Sönnern im Nachholspiel gegen den Tabellendritten. Denn gegen die Gäste geht es für die Mannschaft von Achim Hering zwar auch um drei Punkte, doch sind die sicherlich nicht eingeplant. „Wir wissen, dass wir weiter punkten müssen, aber wir lassen uns auch nicht aus der Ruhe bringen“, sagt Trainer Achim Hering, der seit Saisonbeginn nichts anderes predigt, als das, was Status quo ist: Sönnern kämpft um den Klassenerhalt, steht auf einem Abstiegsplatz, hat aber Kontakt zu den rettenden Plätzen.

„Wir wissen, dass wir hier hingehören, wollen uns natürlich retten“, wissen die Sönneraner natürlich auch von ihren realistischen Chancen.

Ob Punkte für das angestrebte Ziel am Donnerstagabend eingefahren werden, bleibt abzuwarten, denn Telgte verfügt „über eine gute Qualität nach vorne. Davon leben sie“, sagt Hering. Gemeint ist allen voran Josef Maffenbeier. Der erlangte spätestens durch den Siegtreffer gegen Soest Berühmtheit, hat in den Spielen gegen Sönnern aber auch immer getroffen. Wie beim 5:3 im Hinspiel, als Sönnern aber „einen schlechten Tag gehabt“ habe, wie sich Hering erinnert.

Normalerweise sind die Rollen also klar verteilt, die Erfolgschancen für Sönnern rein statistisch gesehen gering. Doch Ort und Zeit machen das ganze wieder interessant: „Unser Platz, Anstoß um 20 Uhr. Ein Spiel in Sönnern unter Flutlicht hat ähnlich wie ein Pokalspiel seine eigenen Gesetze“, hofft Hering auf einen besonderen Abend am Türkenplatz.

Fußball, Bezirksliga 7: SV Drensteinfurt – SG Oestinghausen, Do, 19.30 Uhr, Rasenplatz, Im Erlfeld.

Nächster Anlauf für das Spiel der Lippetaler bei einer abstiegsgefährdeten Mannschaft. Der SVD ist dabei zuletzt in der Tabelle geklettert, hat aus fünf Spielen acht Punkte geholt und nur gegen den SV Westfalia Soest verloren. Der Trainerwechsel zu Thorsten Heinze scheint sich auszuzahlen.

Die Lippetaler sind seit fast vier Wochen ohne Einsatz in der Meisterschaft, gewannen zuletzt ein Testspiel gegen den Hammer A-Kreisligisten VfL Mark mit 3:0 und zeigten dabei eine Leistung, die Trainer Dierk Meincke positiv stimmt. Der Coach wird selber aber in Drensteinfurt fehlen, ihn hat auch Corona erwischt. So werden Carsten Scholle und Thomas Wellie im Auswärtsspiel verantwortlich sein. Auf Spielerseite ist die Liste der Ausfälle ebenfalls lang, „aber unser großer Kader in dieser Saison ist Gold wert“, so Meincke, der natürlich in Drensteinfurt gewinnen will – auch, um den Kreisteams Schützenhilfe zu geben im Kampf gegen den Abstieg.

„Drensteinfurt hat unter Heinze nur beim SV Westfalia Soest verloren. Die haben mit Falk Bußmann einen starken Stürmer, mit Popil einen agilen Spieler auf rechts und Fröchte einen linken Verteidiger, der Landesliga-Niveau hat“, weist Meincke auf Stärken des Gastgebers hin. Da gelte es, kompakt zu stehen und schnell in die Ordnung zu kommen.

Drei Tage später steht das Derby gegen den Nachbarn SW Hultrop im Plan – da hofft Meincke, dass er wieder am Platz sein kann.

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