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Plötzlich Torjäger: Flinker Flügel-Flitzer trifft sieben Mal in einem Spiel im Kreis Soest

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Von: Thomas Müller

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SuS Scheidingen (Symblbild)
SuS Scheidingen (Symblbild) © Thomas Müller

Eigentlich legt der flinke Flügel-Flitzer seinen Stürmern die Tore auf - jetzt avancierte der 21-Jährige aber selbst zur effektiven Tormaschine. Sieben Tore in einem Spiel - das schaffen die wenigsten.

Scheidingen – Vom Flügel-Flitzer zum Torjäger und wieder zurück: Jonas Berz vom SuS Scheidingen III machte gegen den TV Borgeln II das Spiel seines Lebens – zumindest, was die Torausbeute angeht. „Vielleicht habe ich in der Jugend mal mehrere Tore in einem Spiel gemacht, aber so etwas ist mir noch nie gelungen“, denkt der 21-jährige Student zurück.

Mit sieben Toren in einem Spiel schoss sich der flinke Scheidinger sogar an die Spitze der Torjägerliste seiner Liga, zusammen mit Jens Butterschlot vom SC Lippetal III. Beide haben acht Tore auf ihrem Konto. Das zeigt schon: So oft trifft Jonas Berz sonst nicht.

Nun sieben Tore in einem Spiel, auch wenn es die Kreisliga D war – und auch nicht die Meisterrunde. Aber trotzdem: Das muss man erst mal schaffen.

Jonas Berz, SuS Scheidingen
Jonas Berz mutierte gegen Borgeln zur Tormaschine, traf siebenmal. © Berz

„Borgeln ist mit seiner Neuner-Mannschaft angetreten. Da gibt es dann viel mehr Platz und Möglichkeiten für lange Bälle“, berichtet Berz, der sonst über den Flügel angreift, dann eher mit seinen Hereingaben die Stürmer in der Mitte sucht. Diesmal aber ließen ihm die Borgelner so viel Raum, dass er immer wieder selbst zum Abschluss kam, und zwar erfolgreich. „Borgeln war nur zu zehnt da und war dann schnell müde“, berichtet Berz. Das nutzten die SuS-Spieler gnadenlos aus: „Wir haben lange Bälle gespielt und ich habe viel hinterlaufen.“

Die Folge: Sieben Tore von Berz, zwölf insgesamt beim deutlichen Erfolg, der dritte in Folge. Doch der Höhenflug endete schon unter der Woche beim 0:1 in Völlinghausen.

Klopfen nun die Topteams aus der Umgebung an? „Bislang nicht“, sagte Berz lachend, der derzeit ohnehin keine höheren Ambitionen hegt. In der zweiten Mannschaft (Kreisliga B) hat er es mal versucht, aber das Studium zum Vermessungsingenieur in Bochum lässt regelmäßiges Training nicht zu.

Dem Sport und dem Verein wollte er dennoch treu bleiben: „Bei uns steht der Spaß im Vordergrund und ich bin froh, in einem Verein wie SuS Scheidingen Fußball spielen zu können.“

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