Delecker Rennfahrer startet in der Heimat des Motorsports

Der Saisonhöhepunkt steht am kommenden Wochenende für den Delecker Rennfahrer Klaus-Dieter Häckel bevor.
Delecke/Soest – Am Donnerstag reist er nach England, um ab Freitag beim „Formula-Ford-Festival“ auf der Rennstrecke von Brands Hatch zu starten. In der „Heimat des Rennsports“ wird dieses Event quasi als Weltmeisterschaft gesehen.
Der Delecker, der seinen Firmensitz in Soest hat, sieht sich bestens gerüstet für die Insel. Seit sechs Wochen hat er einen neuen Formel-Ford-Rennwagen – Baujahr 1988 und wie fast immer vom Chassis-Hersteller van Diemen – mit 1,6 Litern Hubraum. Zuletzt konnte er den Wagen an zwei Wochenenden bei Läufen der Serie „Formel Ford Racing“ auf dem Hockenheim- und dem Nürburgring ausführlich testen. Und erfolgreich, denn alle fünf Rennen gewann Häckel bei zum Teil schwierigen Bedingungen. Damit hat er den Klassensieg in dieser Serie zum wiederholten Mal geholt.
Mit fünf Laufsiegen zum Klassentriumph in der FF-R
„In Hockenheim war es das ganze Wochenende nass. Andere Fahrer hatten Probleme“, schildert der Delecker, dass einige Konkurrenten aus seiner Sicht unnötige Unfälle hatten – er feierte drei Siege. Tricky waren die Bedingungen anschließend in der Eifel auf dem Nürburgring. Das Auto sei toll gelaufen auf einer zumindest immer feuchten Strecke. „Das hat unheimlich Spaß gemacht“, so Häckel, der mit den schweren Bedingungen bestens zurechtkam und zwei weitere sichere Siege einstrich.
Am Donnerstag geht es also los nach England, wo am Freitag technische Abnahme und Einweisung anstehen sowie erste Fahrten auf der Strecke, ehe es am Samstag ernst wird. „Es sind über 80 Autos mit 1,6 Litern Hubraum gemeldet“, so der Routinier am Lenkrad. Das Feld wird in vier Vorläufe eingeteilt, die besten zwölf jedes Laufes kommen ins Halbfinale – das Mindestziel des Deleckers, – „das große Finale wäre etwas vermessen mit meinem Pre90-Auto. Da fahren ehemalige Formel-1-Fahrer mit. In meiner Klasse sind 20 Autos dabei. Da sind keine alten Fahrer am Start, da wäre ein fünfter Platz schon okay“, blickt der 62-Jährige dem „Abenteuer“ gegen viel jüngere Konkurrenz entgegen. „Dafür habe ich den ganzen Sommer gearbeitet“, will er ordentlich abschneiden – einmal hat er schon das „Historic Final“ der älteren Fahrzeuge gewonnen. „Ich werde ab Samstag mein Bestes geben“, freut er sich auf das Highlight.