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Keine Lizenz für Düren: Bleibt es so, stehen SVW Soest und Tyrala-Klub Türkspor als Aufsteiger fest

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Von: Frank Zöllner

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Fußball, Landesliga: SV Westfalia Soest - SV Attendorn
Dürfen unter Vorbehalt über den Aufstieg jubeln: Die Spieler von SVW Soest. © Marcel Kroel

Der 1. FC Düren erhält wohl keine Lizenz für die kommende Regionalliga-Saison. Das löst eine Kettenreaktion in den unteren Ligen aus. Dadurch wäre auch Landesliga-Spitzenreiter aufgestiegen - als Erster oder Zweiter und das gleiche gilt fürTürkspor Dortmund mit seinem Trainer Sebastian Tyrala aus Bad Sassendorf.

Kreis Soest - Am Dienstag hat der Verband hat dem Regionalligisten 1. FC Düren die Zulassung zur kommenden Saison in der Regionalliga West verweigert. Sollte diese Entscheidung auch nach einem möglichen Einspruch des Vereins (der hat dafür zehn Tage Zeit) bestehen bleiben, müsste Düren die Liga trotz sportlichem Klassenerhalt verlassen - und würde eine Kettenreaktion im westfälischen Amateurfußball auslösen. Die Dürener wollen aber wohl versuchen, die Auflagen noch zu erfüllen.

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Erster Nutznießer wäre SG Wattenscheid 09. Der Ex-Bundesligist ist als Vorletzter eigentlich in die Oberliga Westfalen abgestiegen, dürfte bei einem Dürener Zwangsabstieg aber als Nachrücker in der Regionalliga West bleiben. Dass die 09er dieses Recht nutzen wollen, kündigte Sportvorstand Christian Pozo y Tamayo bereits an, wie Reviersport berichtete.

Entfällt das Aufstiegsspiel in Herzfeld um Oberliga-Aufstieg?

Als Folge würde ein Platz in der Oberliga frei bleiben. Profitieren würden die Vizemeister der beiden Westfalenliga-Staffeln, der SC Peckeloh hinter Meister SpVgg Erkenschwick in der Eins und der FC Brünninghausen oder der Tabellezweite Türkspor Dortmund unter Trainer Sebastian Tyrala in der Staffel 2..

Sebastian Tyrala (l.) und Weltmeister Kevin Großkreutz (rechts, sitzend)
Türkspor-Trainer Sebastian Tyrala (l.). © Zöllner, Frank

Denn dann gäbe es vier statt drei Aufstiegsplätze zur Oberliga. Neben den Meistern der Westfalenligen würden auch die Tabellenzweiten direkt hochgehen, müsste kein Entscheidungsspiel austragen werden. Bisher war das für Sonntag, 4. Juni, ab 15 Uhr in Lippetal-Herzfeld für die beiden Tabellenzweiten der Westfalenligen angesetzt, der Gastgeber SCL rechnete mit bis zu 1500 Zuschauern und erhebliche Einnahmen durch Verkauf von Speisen und Getränken.

Die Tabelle der Landesliga 2

Und auch in den vier Gruppen der Landesliga würde durch die Entwicklungen in Düren ein weiterer Aufstiegsplatz entstehen. Zusätzlich zu den Meistern wäre allen am Saisonende zweitplatzierten Teams der Klassensprung sicher - damit wäre der SVW Soest, der in der Staffel 2 fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten BSV Menden hat und ohnehin Sonntag mit einem Sieg in Bad Westernkotten Meister werden kann, den zweiten Platz sicher.. Eine Aufstiegsrunde, in der die vier Vize-Meister um drei Aufstiegsplätze kämpfen, wäre hinfällig.

SVW Soest kann sich am Mittwoch erstmals den Kreispokal holen

In der Gruppe 1 wäre RW Maaslingen auch endgültig durch. Auch der FC Nieheim dürfte jubeln, sofern er seine vier Punkte Vorsprung auf SCV Neuenbeken hält.

In der Gruppe 3 ist noch nicht zu prognostizieren, wer am Saisonende die ersten beiden Plätze belegt. Horsthaisen, SV Wannen und der Hombrucher SV streiten sich um die ersten Plätze, sind zwei Spieltage vor Saisonende punktgleich. In der Staffel 4 ist die SG Bockum-Hövel Meister, gut im Rennen liegt der FC Nordkirchen als Zweiter bei zwei ausstehenden Partien mit drei Punkte vor dem SC Altenrheine.

Auch zwei der 13 Bezirksliga-Zweiten dürften hoffen, wobei SF OStinghausen am Sonntag Meister werden kann und diesen Umweg wohl nicht benötiogt mit einem Sieg beim abgeschlagenene Absteiger und Schlusslicht SV Neubeckum.

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